Warnstreik am Universitätsklinikum Mannheim: Patientenversorgung sichergestellt

Mannheim. Trotz des Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi am Universitätsklinikum in Mannheim ist die Patientenversorgung am Dienstag und Mittwoch sichergestellt. Dazu hat die Klinik mit der Gerwerksschaft eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen, teilte die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) am Montag mit. „Die Vereinbarung beruht auf dem einvernehmlichen Grundsatz, dass Patienten durch streikbedingte Einschränkungen keinesfalls gefährdet werden dürfen“, erklärt die UMM in der Pressemitteilung.

Beeinträchtigungen im Betrieb

Während des von der Gewerkschaft initiierten zweitägigen Warnstreiks sei eine personelle Besetzung wie an Wochenenden oder im Nachtdienst vorgesehen. Unaufschiebbare Behandlungen oder dringend notwendige Operationen könnten im Universitätsklinikum „zuverlässig durchgeführt werden“, heißt es. Auch könnten begonnene Behandlungen fortgesetzt werden. Bei Notfällen sei die Zentrale Notaufnahme ebenso besetzt wie die Kinder-Notfallambulanz.

Die UMM weist Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige dennoch ausdrücklich darauf hin, dass es trotz der Notfallvereinbarung und der damit einhergehenden Notdienstbesetzung an beiden Tagen zu Beeinträchtigungen im Krankenhausbetrieb kommen wird. Patienten und Patientinnen, deren Untersuchungs- oder Behandlungstermine wegen des Streiks nicht eingehalten werden könnten, sollen vom Klinikum informiert werden. Die Termine sollen zeitnah nachgeholt werden.

Die Gewerkschaft Verdi hat zu den ganztägigen Warnstreiks am Dienstag und Mittwoch aufgerufen. Der Aufruf richtet sich auch an Mitarbeitende des Universitätsklinikums Mannheim, die unter den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst fallen, informierte die UMM. Das seien in erster Linie Pflegekräfte, der Medizinisch-Technische Dienst sowie Personal in Verwaltung und Technik. Ärzte sowie andere Mitarbeitende, die nicht nach dem Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst beschäftigt seien, seien nicht zum Warnstreik aufgerufen.