Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt gegen einen Hockeyspieler des Bundesligisten TSV Mannheim Hockey e.V. wegen des Verdachts der Vergewaltigung. Zugetragen haben soll sich der Vorfall während des Oktoberfests, das die erste Damenmannschaft des Vereins, die ebenfalls in der 1. Bundesliga spielt, in den Räumen des Vereins am Fernmeldeturm ausgerichtet hatte.
Der Verein wollte sich auf Nachfrage nicht zu dem Vorgang äußern, da es sich „um ein schwebendes Verfahren“ handle.
Anwalt: Sexuelle Handlungen waren einvernehmlich
Der Anwalt des Beschuldigten, Edgar Gärtner, erklärte, dass es zu sexuellen Handlungen zwischen seinem Mandanten und der Anzeigenerstatterin gekommen sei, das Ganze sei aber einvernehmlich erfolgt. „Es war viel Alkohol im Spiel, und die betroffene Frau hat gegenüber Zeugen inkonsistente Aussagen gemacht“, betonte Gärtner. Anders als sonst oft in Fällen einer mutmaßlichen Vergewaltigung habe die Staatsanwaltschaft auch keine Untersuchungshaft angeordnet.
Laut Staatsanwaltschaft Mannheim sind die Voraussetzungen für die Beantragung eines Untersuchungshaftbefehls im vorliegenden Fall nicht gegeben. Die Ermittlungen dauerten noch an. Wann diese abgeschlossen seien, sei derzeit noch nicht absehbar.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-vorwurf-der-vergewaltigung-gegen-mannheimer-hockeyspieler-_arid,2016172.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html