Vortrag

Vortrag über die Geschichte der Prostitution in Mannheim im Marchivum

Schon in den 50ern war das Thema hochaktuell

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mad
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Der Prostitutionsort Lupinenstraße im Jahr 1964. © Bohnert & Neusch/MARCHIVUM

Mannheim. Wo soll Prostitution in Mannheim erlaubt sein? Was ist der geeignete Ort für einen Sperrbezirk? Das ist ein hochaktuelles Thema. Was viele nicht wissen: Auch Anfang der 1950er Jahre beschäftigten die Mannheimer Bordelle in der „19ten“ die Städträte. Diese forderten das Aus in der 19. Querstraße, die mittlerweile von Wohnbebauung umgeben war.

Bei der Veranstaltung „Eine ,anrüchige Kolonie’“ von Amalie, Beratungsstelle für Frauen in der Prostitution, geht es Mittwoch, 13. März, um die Situation in den 50ern, die Gegenwehr der Bordellbesitzer, die Suche nach Ausweichquartieren, Anwohnerproteste bis hin zur Neueröffnung der Straße 1968/69. Und schließlich ist auch die Diskussion um Prostitutionsorte heute Thema.

Die Veranstaltung in Kooperation mit dem Marchivum und dem Arbeitskreis Justiz und Geschichte des Nationalsozialismus in Mannheim ist kostenfrei und findet mit Louisa van der Does von der Uni Mannheim, Barbara Ritter vom Arbeitskreis Justiz und Astrid Fehrenbach von Amalie statt.

Mittwoch, ab 18 Uhr im Marchivum, Archivplatz 1

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