Wissenschaft

Universität Mannheim will den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern

Uni startet neues Format zum Austausch

Von 
red
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Steuerexperte Christoph Spengel stellt sich Fragen von Bürgern. © Thomas Tröster

Mannheim. Mit einer neuen Veranstaltungsreihe will die Universität Mannheim den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern: Im Rahmen des Formats WISSENsdurst stellen Forschende in einer Mannheimer Bar ihre Arbeit vor und wollen so mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Nach einer kurzen Einführung beantworten Forschende die Fragen der Barbesucher und diskutieren mit ihnen.

Den Auftakt macht laut Mitteilung der Universität am Mittwoch, 23. Oktober, der Steuerexperte Prof. Dr. Christoph Spengel. In der Odeon Bar (G7, 10) spricht er über „Steuerbetrug, Staatsversagen und kriminelle Netzwerke“. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Ausgewiesener Experte für betrügerische Cum-Ex-Geschäfte

Spengel ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und betriebswirtschaftliche Steuerlehre II an der Universität. Mit einem kurzen Impulsvortrag bringt er Ordnung ins Steuerchaos, beantwortet Fragen und diskutiert mit den Barbesucherinnen und -besuchern, wie effektive Steuereintreibung aussehen könnte. Für das Thema ist Spengel ausgewiesener Experte. Er war maßgeblich an der Aufdeckung der sogenannten Cum-Ex-Geschäfte beteiligt, einem Steuerbetrug rund um die Ausschüttung von Aktiendividenden, der dem Staat Verluste in Milliardenhöhe bescherte.

Noch immer sind nicht alle Steuerschlupflöcher konsequent geschlossen, so die Universität weiter. Warum sind solche Machenschaften nach wie vor möglich? Welche Folgen haben Sie für uns alle? Und ist unsere Steuerpolitik in Zeiten von Globalisierung und Online-Geschäften überhaupt noch zeitgemäß? Diese und weitere Fragen will Spengel beantworten. 

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