Waldemar Kies und Mikis Fontagnier gehörten zu den Letzten, die die After-Show-Party nach der Echo-Verleihung in Berlin verließen. Das war gegen 6 Uhr am Freitagmorgen. Das große Feierbedürfnis der beiden Mannheimer in dieser Nacht ist nicht verwunderlich. Schließlich hatte ihre Firma "Famefabrik", zu der auch ihr Partner Jan Jäger gehört, im Berliner Palais am Funkturm die bislang größte Auszeichnung ihrer Arbeit erhalten: den Musikpreis "Echo".
Offiziell geehrt wurde zwar der Berliner Rapper Sido für das Video zu seinem Song "Hey du", aber den Clip hat die Mannheimer Medienagentur komplett produziert. Mikis Fontagnier verfasste dabei das Drehbuch und führte bei den Dreharbeiten in der Berliner U-Bahn im vergangenen September Regie. Mit der Trophäe haben die beiden Mannheimer erst mal eine Ehrenrunde auf der Party gedreht. Damit ließen sie nicht nur ihrem Jubel freien Lauf, sondern konnten auch wichtige Kontakte knüpfen. "Wir kannten viele nur flüchtig oder per E-Mail, jetzt konnte man sich auch mal persönlich treffen, und die Leute verbinden mit der Firma ein Gesicht." Und einige Künstler und Plattenlabels haben auch Interesse bekundet an einer künftigen Zusammenarbeit. Der Echo für das Video wird im Gegensatz zur Trophäe von Xavier Naidoo aber nicht in Mannheim stehen. Sido will sein eigenes Regal damit zieren, sagt Waldemar Kies. "Aber er hat uns versprochen, dass wir den nächsten behalten dürfen." imo
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