Festival „Girls go movie“ - Filmemacherinnen ausgezeichnet

Themen, die junge Frauen bewegen

Von 
red
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Vorne(v.l.): Johanna Gräwinger, Theresa Worm und Lilith Jörg, dahinter (v.l.): Lilith Queisser, Lilli Marie Zenth, Zena Kserawy und Maja Bresink. © GGM, Natalie Rehberger

Das Kurzfilmfestival ist eine etablierte Plattform für junge Filmemacherinnen der Region und darüber hinaus. Es bietet Anfängerinnen die Möglichkeit, sich filmisch auszuprobieren und ist zugleich eine Chance für professionelle Newcomerinnen, ihre Werke einem großen Publikum zu präsentieren. Am Wochenende gab es im CinemaxX Mannheim wieder die Gelegenheit, die beeindruckenden Ergebnisse zu sehen.

Die 55 Wettbewerbsbeiträge gaben einen Einblick in die Themen, die Mädchen und junge Frauen bewegen. Die Auseinandersetzung mit sehr persönlichen Themen war dabei stark vertreten. Während die jungen Teilnehmerinnen ihren Blick verstärkt auf die eigene Identität im Kontext von Gender oder Stereotypen richten, drücken die Filme der Älteren psychische Belastungen, gesellschaftlichen Druck, aber auch Hoffnungen und Visionen aus. Die Filme richteten mit zeitpolitischem Bezug zudem auch den Blick auf die Gesellschaft und die außergewöhnlichen Umstände der vergangenen anderthalb Jahre: So fanden sich unter den Einreichungen mehrere Filme, die sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesellschaft und auf das ganz persönliche Leben der Filmemacherinnen auseinandersetzten.

In der Kategorie der Zwölf- bis 17-Jährigen ging der erste Preis an „The Patriarchy presents“ von Lilli Marie Zenth, die laut Jury„eine ganze Reihe von existenziellen Themen wie Sexualisierung, Diskriminierung, Feminismus, Schönheitswahn, Gewalt an Frauen und an Männern, Depression und Suizid“ anspricht. In der Kategorie der 18- bis 27-Jährigen siegte „Motschekiebchen“ von Maja Bresink. red

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