Mannheim. An Asien interessierte Studenten mit Vertretern der asiatischen Wirtschaft zu vernetzen: Das hat sich Alexander Li zum Ziel gesetzt. Seit vergangenem Oktober ist der Master-Student Vorsitzender des Asia-Pacific Management Club, einer studentischen Initiative an der Mannheimer Universität, die derzeit rund 50 Mitglieder zählt.
Sieben Vertreter aus der deutschen und asiatischen Wirtschaft halten an der Mannheimer Uni Vorträge
Am Montag, 29. April, veranstaltet der Verein sein bisher größtes Event: Die „Asia-Pacific Talks“ in einem Hörsaal der Uni, bei dem nebst Catering sieben Vertreter der deutschen und asiatischen Wirtschaft Vorträge halten. Sie finden von 16 bis 20 Uhr statt und sollen sich an allsolche Studenten richten, die sich für einen Karriereeinstieg im Asien-Pazifik-Raum interessieren, aber auch an asiatische Studenten an der Mannheimer Universität, denen es schwerfällt, Kontakte mit regionalen Unternehmen zu knüpfen, wie Li erläutert.
Dominik Fischer etwa, zuständig für den chinesischen und ostasiatischen Markt bei der Würth-Gruppe, wird am Montag über ein Wachstumsmodell für Asien referieren. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer in Sachen Montage- und Befestigungsmaterial, zudem Vertragspartner des Asia-Pacific Management Club und ermöglicht der studentischen Initiative damit finanziell das Abhalten solcher Veranstaltungen. Weitere Redner werden anwesend sein von Strides, Henkel, Chance to Grow, MyBuddy, OMM Solution sowie der London School of Economics.
„Das ist echt nicht günstig“, berichtet Student Alexander Li über Veranstaltungskosten - auch Raummiete für den Hörsaal, dessen Nutzung erst ab 19 Uhr kostenfrei wäre -, sodass für die „Asia-Pacific Talks“ das eigentliche Budget der Initiative gesprengt werden musste. Li hofft daher, dass die Veranstaltung dazu beitragen wird, Studenten mit Asien-Bezug entsprechenden Unternehmen näherzubringen und umgekehrt. Denn das ist, worum sich in der Unternehmer-Welt für junge Studenten vor dem Karriereeinstieg vieles dreht: Netzwerken, netzwerken, netzwerken.
2000 Smothies stehen für die Gäste bei den Vorträgen zur Verfügung
Der als Verein organisierte Asia-Pacific Management Club besteht seit knapp drei Jahren. Der jetzige Vorstand Alexander Li ist vergangenen Herbst auf ihn aufmerksam geworden. Er - halb Chinese, halb Deutscher - beschreibt sich selbst als „Optimierer“, der findet, dass in der Idee des Vereins viel Potenzial stecke, was aber noch nicht ausreichend genutzt werde. Daher möchte er und habe bereits Auftreten und Erscheinungsbild verbessert sowie neue Partner gewonnen. So lag es für ihn auf der Hand, sich damals um den Vorstandsposten der Initiative zu bewerben.
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„Wir streben an, das größte Europa-Asien-Pazifik Netzwerk aufzubauen. Es wird lange dauern, aber ich halte es für durchaus möglich“, blickt Alexander Li in die Zukunft. Bisher könne er bis zu 600 Interessierte mit den Angeboten der Initiative erreichen - so viele Studenten seien ihrer öffentlichen WhatsApp-Gruppe beigetreten.
2000 innocent-Smoothies stehen den Gästen bei den Vorträgen am Montag zur Verfügung. „Bring‘ eine große Tasche mit“, wirbt Li beim Interview mit dem „MM“ und lacht. Denn innocent hatte der Initiative spontan eine Überproduktion gesponsort. Die Mindest-Annahmegröße läge aber bei einer Euro-Palette, die 2000 Smoothies fasse. Wenn Li bei der Veranstaltung nicht alle Smoothies loswird, möchte er sie spenden, mutmaßt er.
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