Tierschutz

Stadt Mannheim informiert zum richtigen Umgang mit Streunerkatzen

Weil sie ursprünglich von Hauskatzen abstammen, sind Streunerkatzen auf die Hilfe von Menschen angewiesen. Auch in Mannheim brauchen viele Katzen Hilfe. Die Stadt erklärt wie diese aussehen kann

Von 
Redaktion
Lesedauer: 
(Symbolbild) © dpa

Mannheim. Weil sie ursprünglich von Hauskatzen abstammen, sind Streunerkatzen auf die Hilfe von Menschen angewiesen: Sie jagen nicht so geschickt wie ihre wilden Vorfahren, finden meist nur wenig Beute und können sich selbst und ihren Nachwuchs nicht dauerhaft ausreichend versorgen.

Auch im Mannheimer Stadtgebiet gibt es Streunerkatzen, die auf Hilfe angewiesen sind. Die Stadt Mannheim informiert daher in einer Pressemitteilung darüber, wie man Streunerkatzen helfen kann und welche Regelungen für Katzenhalterinnen und -halter in Mannheim bereits gelten.

Katzen durch Futter stärken

Da Streunerkatzen nie gelernt haben, sich in freier Wildbahn zu ernähren, geraten sie in einen regelrechten Teufelskreis: Zu wenig Nahrung macht die Katzen krank, wodurch sie geschwächt sind und noch weniger Erfolg bei der Jagd haben. Das führt dazu, dass viele Streunerkatzen unterernährt sind und es eine hohe Sterberate – vor allem bei Jungtieren – gibt.

Wer Katzen mit zerzaustem Fell, unbehandelten Wunden oder einem abgemagerten Körper findet, kann diese durch Füttern aufpäppeln. Der Tierschutzverein Mannheim e.V. nimmt außerdem Futterspenden an, mit denen er mehrere Futterstellen in Mannheim betreut.

Kastration gegen unkontrollierte Vermehrung

Auch die ungehinderte und unkontrollierte Vermehrung stellt ein großes Problem dar. Deshalb appelliert die Ehrenamtliche Tierschutzbeauftragte an alle Katzenhalterinnen und -halter mit Freigängerkatzen, die Katzen kastrieren zu lassen – unabhängig davon, ob durch die Stadt Mannheim eine Kastrationspflicht verhängt wurde. Denn die Kastration sowohl der Streuner- als auch der freilaufenden Katzen gilt als wirksamste Maßnahme zur Reduktion von Streunerkatzen und damit auch zur Verringerung von Katzenleid.

Im Übrigen gilt für Freigängerkatzen im Mannheimer Stadtgebiet seit dem 22. Juni eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht, mit der der Prozess der Halterermittlung bei aufgefundenen Katzen vereinfacht werden soll.

Größere Populationen von wild lebenden Katzen können dem Veterinärdienst unter 31.veterinaerdienst@mannheim.de gemeldet werden.

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen