Er ist auf dem Waldhof geboren und starb auch unbehelligt 1971 in Mannheim: Arpad Wigand. Bei einem Vortrag am Mittwoch, 23. September, um 18 Uhr im Marchivum soll aber deutlich werden, dass sich Wigand in Auschwitz, Treblinka und im Warschauer Ghetto, bekannten Schreckensorten der nationalsozialistischen Herrschaft in Polen, als hochrangiger SS-Offizier an Verbrechen beteiligte.
Der Vortrag von Andreas Mix beleuchtet das Leben des Mannheimers und liefert gleichermaßen einen Beitrag zur Täterforschung. Wigand musste sich zwar vor polnischen und deutschen Gerichten verantworten und wurde in Polen auch zu einer 15-jährigen Haftstrafe verurteilt, aber dann nach Deutschland abgeschoben. Zurück in Mannheim, arbeitete er dann bei der Stadtverwaltung. Aufgrund der Corona-Pandemie wird um Anmeldung gebeten unter Telefon 0621/2 93 70 27 oder per E-Mail an: marchivum@mannheim.de. Der Eintritt ist frei. Darüber hinaus wird die Veranstaltung live auf der Homepage www.marchivum.de übertragen. pwr
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