Mannheim. Beim Sozialticket soll es zukünftig die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Angeboten geben. Das hat der Hauptausschuss am Mittwoch entschieden. Demnach können Bezieher des Sozialtickets entweder das ab 1. Mai geltende Deutschlandticket zu vergünstigten Konditionen nutzen oder aber das subventionierte Fünf-Fahrten-Ticket in der Großwabe Mannheim/Ludwigshafen. Die Änderungen sollen ab 1. Juli 2023 in Kraft treten. Der Gemeinderat muss am 25. April abschließend noch zustimmen.
Das Sozialticket zur Nutzung des ÖPNV in Mannheim existiert seit 1. Juli 2012. Es gilt für Personen, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II und XII oder AsylbLG beziehen. Für Sozialticketberechtigte soll das Deutschlandticket künftig zu einem Ausgabepreis von 30,50 Euro erhältlich sein – also abzüglich eines städtischen Zuschusses von 18,50 Euro pro Deutschlandticket, das regulär 49 Euro kostet. Damit werde das Mobilitätsangebot für Menschen im Leistungsbezug räumlich ausgeweitet, betonen der für den ÖPNV zuständige Erste Bürgermeister Christian Specht und Sozialbürgermeister Michael Grötsch.
Wie bisher auch ist für Berechtigte, die kein vergünstigtes Deutschlandticket erwerben möchten, weiterhin die Nutzung subventionierter Fünf-Fahrten-Tickets in der Großwabe Mannheim/Ludwigshafen möglich. Allerdings können künftig nur noch drei statt vier Fünf-Fahrten-Tickets monatlich erworben werben. Der Eigenanteil liegt bei 6 Euro gegenüber bislang 5 Euro für jeweils fünf Fahrten. Das entspricht einer Erhöhung des Eigenanteils um 20 Prozent.
Die Sozialtickets können entweder in der RNV-Mobilitätszentrale am Paradeplatz erworben werden oder im Fall der Fünf-Fahrten-Tickets auch nach einmaliger Registrierung per QR-Code an vielen Fahrscheinautomaten der RNV.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-sozialticket-soll-erweitert-werden-mannheim-bezuschusst-auch-deutschlandticket-_arid,2074916.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html