Mannheim. Nach dem Attentat auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt können die drei Mannheimer Weihnachtsmärkte aus Sicht der Stadtverwaltung wie bisher weiterlaufen. Das bestätigte ein Sprecher der Stadt auf Nachfrage des „Mannheimer Morgen“. Demnach seien alle möglichen Szenarien zwischen Sicherheitsbehörde, Polizei und Betreibern besprochen worden – auch ein vorzeitiges Ende der Märkte rund um den Wasserturm, auf dem Paradeplatz und auf den Kapuzinerplanken.
Wie es mit den Märkten weitergeht, entscheiden die Veranstalter selbst. Die hatten vor dem Beginn der Weihnachtsmärkte ein Sicherheitskonzept entwickelt, das mit Stadt und Polizei abgestimmt wurde. Unter anderem sehen die Konzepte stabile Barrieren vor, die verhindern sollen, dass Fahrzeuge auf die Veranstaltungsflächen fahren können.
Nach Attacke in Magdeburg: Mannheims Oberbürgermeister ordnet Trauerbeflaggung an
Vor dem Hintergrund des Anschlags in Magdeburg werden diese Konzepte erneut überprüft, heißt es von der Stadt. Wo nötig, werden sie an die aktuelle Lage angepasst, „um eine größtmögliche Sicherheit zu ermöglichen“, sagt Oberbürgermeister Christian Specht (CDU). Nach der jeweiligen Lage richtet sich demnach etwa die Präsenz der Sicherheitskräfte auf den Weihnachtsmärkten. Streifen von Polizei und vom städtischen Ordnungsdienst sind dort im Einsatz – sowohl offen als auch verdeckt, heißt es.
„Mannheim trauert mit den Hinterbliebenen der Opfer des Terroranschlags von Magdeburg. Das wollen wir auch sichtbar zum Ausdruck bringen“, erklärt Oberbürgermeister Specht. Er hat Trauerbeflaggung am Rathaus in E5 angeordnet. „Wir alle hoffen und bangen mit den Verletzten und wünschen ihnen schnelle und vollständige Genesung.“ Specht sagt weiter: „Trotz des Terrorakts in Magdeburg werden wir uns die Vorfreude auf das Weihnachtsfest nicht zerstören lassen – denn das ist das eigentliche Ziel solcher feigen Anschläge.“
Eröffnet wurden die drei Mannheimer Weihnachtsmärkte am 25. November. Während die knapp 160 Buden auf 11.000 Quadratmetern rund um den Wasserturm und die 48 Stände auf den Kapuzinerplanken am Tag vor Heiligabend, 23. Dezember, schließen sollen, soll der Märchenwald auf dem Paradeplatz auch am 27. und 28. Dezember und damit etwas länger geöffnet haben.
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