Mannheim. Mehrere Stunden ist in Mannheim vergeblich nach einer vermissten Person gesucht worden – erst der Einsatz von Rettungshund Cooper, ein Flächensuchhund der DRK-Rettungshundestaffel des Kreisverbands Mannheim (RHSM), führte zum Auffinden der Person.
Wie die RHSM am Mittwoch mitteilte, wurde die Hundestaffel am späten Dienstagabend in den Stadtteil Neuhermsheim gerufen. Seit Mittag wurde dort eine Person in einer Senioreneinrichtung vermisst. Erste Suchmaßnahmen der Polizei waren erfolglos geblieben. Mit einem Flächensuchhundeteam wurde die Suche aufgenommen. Die vermisste Person wurde in der Umgebung des Gerd-Dehof-Platzes entdeckt. Sie hatte sich beim Sturz verletzt und befand sich aufgrund der Temperaturen unter dem Gefrierpunkt in hilfloser Lage. Das Team der RHSM übernahm die Erstversorgung und übergab die Person dem alarmierten Rettungsdienst.
„Neben sogenannten Man Trailern (Personenspürhunde), die über einen Geruchsträger den Individualgeruch einer Person erschnuppern und diesem über Kilometer folgen können, setzen wir bei solchen Einsätzen immer Flächensuchhunde ein“, erläutert Einsatzleiterin Jessica Spangenmacher von der DRK Rettungshundestaffel Mannheim die Maßnahmen am Einsatzort. „Flächensuchhunde nehmen unspezifisch menschliche Witterung auf und folgen dieser bis zur Quelle. Wenn die Person den Eindruck erweckt, dass es ihr nicht gut geht, zeigen unsere Hunde den Fund an. Gut, dass unser Flat Coated Retriever Cooper die Person so schnell gefunden hat“, so Spangenmacher.
Die DRK Rettungshundestaffel Mannheim ist ehrenamtlich tätig und verfügt über 22 Rettungshundeteams, drei Besuchshundeteams und sechs Einsatzhelferinnen und -helfer.
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