Ein großer Einsatz von Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr an der Uhlandschule in der Neckarstadt-Ost hat am Donnerstagmorgen für Aufsehen gesorgt. Es ergaben sich Anhaltspunkte, dass eine 13-Jährige Reizgas in der Toilette versprüht hatte. Warum, ist noch ungeklärt.
Mehrere Schülerinnen und Schüler klagten über Reizungen der Augen und Atemwege. Sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst begutachtet. Die Feuerwehr konnte bei den betroffenen Kindern schnell Entwarnung geben. „Es deutet alles darauf hin, dass keine nachsorgende Behandlung erfolgen muss“, sagte Andreas Schmitt, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Mannheim. An der frischen Luft seien die Symptome von selbst abgeklungen. 18 Kinder, teilte die Polizei am Nachmittag schließlich mit, trugen leichten Husten davon. Keines musste in ein Krankenhaus. Auch das Schulgebäude, das beim Eintreffen der Feuerwehr bereits geräumt worden war, wurde überprüft. Durch die Querlüftung des betroffenen Bereichs sei das Reizgas gänzlich verflogen. Der reguläre Schulbetrieb konnte nach dem Einsatz, der gegen 12.10 Uhr beendet war, weiter fortgeführt werden. Demnach wurde das Gas nicht in einem Klassenzimmer, sondern in einer Toilette versprüht, so dass nur Schüler, die sich dort und im Flur aufgehalten hatten, mit dem Reizgas in Berührung gekommen waren. „Es war alles halb so wild. Das war ein Scherz, aber ein sehr schlechter“, meinte der Einsatzleiter der Feuerwehr gegenüber dem „MM“.
Auch Schulleiter Matthias Kaiser geht davon aus, dass es sich bei dem Vorfall um einen schlechten Scherz handelt. „Das Spray ist sichergestellt worden, die Polizei ermittelt. Vielleicht kriegen wir auch ein Geständnis“, sagte er. (mit lok)
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-reizgas-an-der-uhlandschule-_arid,2197829.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html