Natürlich sei die ganze Zeit der Bundesgartenschau eine Olympiade der grünen Branche Deutschlands, erklärte Oberbürgermeister Peter Kurz. Eine erste Preisverleihung gab es dennoch schon am Vorabend der Eröffnung. Ausgezeichnet wurden dabei vor allem die Betriebe, die das Buga-Gelände auf Spinelli entscheidend mitgestaltet haben.
Beim Empfang in der Festhalle Baumhain im Luisenpark blieben die Preise in der weiteren Region. So erhielt die Firma Becker aus Zuzenhausen im Rhein-Neckar-Kreis den Preis des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL). „Ihr Team hat mit unermüdlichem Einsatz maßgeblich zur Aufwertung des Innenhofs der U-Halle beigetragen“, würdigte BGL-Präsident Lutze von Wurmb. Aber auch im Klimapark West habe der Betrieb punkten können – sowohl im Sportplatzbau als auch mit den individuell angefertigten Gleisstegen.
„Tatsächlich waren wir alle mit viel Herzblut dabei“, sagte Geschäftsführer Joachim Becker nach der Laudatio am Rande der Veranstaltung. In Spitzenzeiten waren bis zu 70 Mitarbeiter auf der Baustelle. Stolz seien sie vor allem auf die Gestaltung im Innenbereich der U-Halle mit Elementen aus Wasser und Pflanzen sowie einem alten Eisenbahnwaggon, schilderte seine Frau Ellen Becker. „Das wird sicher ein Herzstück der Buga sein“, zeigte sie sich überzeugt.
Arbeiten bei Schnee und Hitze
Gleich zwei Awards gingen an die Firma August Fichter aus Raunheim (Kreis Groß-Gerau). Zunächst konnten Geschäftsführer Matthias Scherbaum und Bauleiter Nils Schumacher den Ehrenpreis des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft entgegennehmen. Die Jury lobte dabei insbesondere den „gelungenen baulichen Übergang von der Parkschale Käfertal zum angrenzenden Wohngebiet“.
Des Weiteren wurde das Team von August Fichter mit der Großen Goldmedaille der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) ausgezeichnet – für hervorragende Leistungen im Bereich Wegebau. „Bei der Umnutzung des ehemaligen Militär-Areals Spinelli haben sie ganze Arbeit geleistet“, so DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner.
„Die Kollegen haben bei Wind, Schnee, Hagel aber auch bei 35 Grad Hitze gearbeitet und für so manches Problem innovative Lösungen gefunden“, sagte Bauleiter Nils Schumacher später im Gespräch mit dieser Redaktion. Eine besondere Herausforderung sei beispielsweise das Bauen eines Gehwegs mit riesigen Platten gewesen, die jeweils 3,5 Tonnen wogen.
Auch der BGL-Bildungspreis 2023 wurde während des Vorabendempfangs vergeben. Ihn erhielten für gute Noten und soziales Engagement Robert Zappe vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Baden-Württemberg, Sarwar Hosseini und Kassandra Eißrich vom Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen, Felix Arend (VGL Niedersachsen-Bremen) sowie Kristina Gilch und Malte Erhardt (beide VGL Bayern).
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