Kommunalwahl

Parteien appellieren an junge Menschen in Mannheim: Ummelden, um zu wählen

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Redaktion
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Mannheim. Die Mannheimer Jugendparteien und jugendpolitischen Organisationen rufen in einer gemeinsamen Erklärung Studierende, Auszubildende und junge Menschen ab 16 Jahren auf, sich zeitnah vor der Kommunalwahl umzumelden. Nur so ist es möglich, seine Stimme bei der kommenden Kommunalwahl in Mannheim abgeben zu können. „Zeit dafür ist noch bis zum 9. März. Unser Ziel ist, die Wahlbeteiligung junger Menschen in Mannheim zu erhöhen und aktiv für die Demokratie zu werben”, stellt der Co-Vorsitzende der Jungen Liberalen Oskar Weiß fest, der auch selbst zur Kommunalwahl für die FDP antritt.

Wanja Pasdzierny von der Grünen Jugend – auch er kandidiert bei der Kommunalwahl selbst – ergänzt: „Es muss unser Ziel sein, gegen extremistische Kräfte vorzugehen, die unserer Demokratie aktiv schaden wollen. Meinungsfreiheit, die Würde des Menschen und Gleichheit vor dem Gesetz sind Errungenschaften, für die unser Land und die Menschen in Mannheim lange gekämpft haben. Dieses Bewusstsein müssen wir gerade bei jungen Menschen aufrecht erhalten.”

Stimmrecht aktiv nutzen

Es sei wichtig, sein Stimmrecht aktiv zu nutzen, um so die demokratischen Grundpfeiler zu erhalten. Jede und jeder könne so einen Teil zum Erhalt der Demokratie beitragen. Je mehr Menschen ihr demokratisches Recht wahrnehmen und wählten, desto weniger fällt der Anteil der rechten Stimmen ins Gewicht, so die Spitzenkandidatin der Jusos, Annalena Wirth.

Lennart Christ, Vorsitzender der Jungen Union und Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahl im Sommer pflichtet dem bei: „Von Wohnen, Kultur, Umwelt, bis zur öffentlichen Infrastruktur: Kommunalpolitische Entscheidungen haben eine hohe Alltagsrelevanz und sind ein Schlüssel für viele wichtige Zukunftsfragen. Hier werden die Grundbausteine für gesellschaftliche Teilhabe und Engagement für die Gesellschaft gelegt.“

Sarah Reisinger und Sophie Henle, Kreisvorsitzende der Jungen Europäischen Föderalisten (JEF Heidelberg/Mannheim) betonen: „Gerade bei kommunalpolitischen Entscheidungen können Menschen in Baden-Württemberg bedeutenden Einfluss nehmen. Besonders junge Menschen können, wenn sie Gebrauch von ihrem Wahlrecht machen, an wichtigen politischen Willensbildungsprozessen partizipieren. Das macht überregionale politische Teilhabe möglich. Mit Blick auf die diesjährige Europawahl und die drohende Gefahr von Rechts, ist dies wichtiger denn je.“

Am 9. Juni wird neben dem neuen Gemeinderat auch ein neues Europaparlament gewählt.

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