Blaulicht

Nicht angemeldete Klimaschutz-Demo in Mannheim - Fressgasse über Stunden blockiert

Von 
Till Börner
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Polizei © DPA

Mannheim. Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer nicht angemeldeten Demonstration haben am Samstagnachmittag über mehrere Stunden die Einfahrt zur Fressgasse blockiert. Wie die Polizei mitteilt, versperrten ab 13.30 Uhr 25 Personen die Straße, um auf diese Art und Weise gegen den Klimawandel zu demonstrieren. Da die Blockade der stark befahreren Straße eine Straftat darstellt, wurden die Teilnehmer mehrfach von der Polizei aufgefordert, diese wieder freizugeben.

Die Männer und Frauen blockierten die Fressgasse durch mitgebrachte Hilfsmittel, zu denen auch Blumentöpfe gehörten. Mehrere Personen hatten sich mit Bügelschlössern an ein aus Paletten und Pappe gefertigtes Automodell gekettet. Eine Person hatte sich mit Klebstoff an den Füßen auf den Straßenbelag festgeklebt, ein Demonstrationsteilnehmer war auf einen Laternenmast gestiegen und harrte dort in rund vier Meter Höhe aus.

Teilnehmerin leistet Widerstand gegen Polizei

Nachdem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Aufforderungen der Polizei nicht nachgekommen waren, wurden 18 Personen von den Beamtinnen und Beamten von der Straße begleitet, einige mussten getragen werden. Eine Teilnehmerin leistete Widerstand gegen die Maßnahme. Ein Bräutigam, der auf dem Weg zu seiner Hochzeit die Fressgasse nicht passieren konnte, griff bei den polizeilichen Maßnahmen vermeintlich unterstützend ein und muss sich nun wegen Körperverletzung verantworten.

Gegen 16 Uhr konnte die Fressgasse wieder freigegeben werden. Die Polizei war laut eigener Angabe mit "starken Kräften" aus Mannheim und Heidelberg im Einsatz. Auch Feuerwehr und Rettungsdienst waren vor Ort und halfen dabei, die am Boden festgeklebte Person frei zu bekommen.

Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

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