Reitsport

Nach Tod von zwei Pferden: Staatsanwaltschaft Mannheim leitet Ermittlungen ein

Von 
Joana Rettig
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Badenia-Renntag auf der Rennbahn in Mannheim-Seckenheim. (Archivbild) © AS Sportfoto/ Binder

Nach dem tödlichen Unfall eines Pferdes auf der Seckenheimer Waldrennbahn, hat die Staatsanwaltschaft Mannheim die Ermittlungen aufgenommen. Das bestätigte Pressesprecherin Isa Böhmer am Freitag. „Es sind zwei Anzeigen eingegangen, die wir in einem Ermittlungsverfahren bearbeiten“, sagte Böhmer. Die Anzeigen stammten von der Tierrechtsorganisation PETA und bezögen sich auf die im März und April gestorbenen Tiere „Hyper Hyper“ und „Radmaan“ (wir berichteten). Zu den Beschuldigten machte die Sprecherin keine Angaben.

Anzeige erweitert

Beim Badischen Rennverein Mannheim-Seckenheim sei noch keine Meldung über das Verfahren bekannt, sagte Präsident Stephan Buchner auf Nachfrage. „Es ist aber nicht sensationell, dass auf eine Anzeige ein Ermittlungsverfahren folgt“, erklärte er. „Ich finde es schrecklich, dass das Thema durch PETA wieder so groß gefahren wird.“

Die Tierrechtsorganisation schreibt in einer Mitteilung, dass sie die Anzeige, die sie im Mai wegen des Hengstes „Radmaan“ gestellt hatte, nun erweitert hat. PETA erneuerte seine Kritik am Rennverein. Im Pferderennsport würden die Tiere „systematisch überfordert und ihr Leben für eine Freizeitveranstaltung aufs Spiel“ gesetzt. Dass die Tiere „gehetzt und überfordert“ würden, dementierte der Rennverein. „Wir achten sehr auf unsere Pferde“, hatte Buchner im Gespräch mit dem „MM“ gesagt. In einer in sozialen Medien veröffentlichten Erklärung hatte der Rennverein PETA zudem beschuldigt, Pferderennsport in den USA zu unterstützen. jor

Redaktion Wirtschaftsreporterin

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