Mannheim. Nach dem Unfall am Feudenheimer Aubuckel, bei dem ein 36-jähriger Radfahrer ums Leben gekommen ist, gibt es möglicherweise eine Spur zum geflüchteten Autofahrer. In einer Feudenheim-Facebookgruppe mit knapp 2.500 Mitgliedern schrieb ein Mann, er sei beim tödlichen Zusammenstoß am Freitag gegen 21 Uhr dabei gewesen.
Dabei sei der Wagen beschädigt worden und habe ein Nummernschild verloren. Auf Rückfragen anderer User konnte er die Schäden nicht näher beschreiben, er habe den Unfall nur von der Seite gesehen. Als der „MM“ den angeblichen Zeugen um einen Anruf bat, löschte er seine Beiträge in jenem Chat.
Auf Anfrage, ob die Schilderung zutreffend ist und die Polizei schon einen Verdächtigen ausgemacht hat, antwortet Präsidiumssprecher Michael Klump am Montag: „Die Ermittlungen des Verkehrsdienstes Mannheim laufen derzeit auch Hochtouren.“ Wegen des andauernden Verfahrens und aus ermittlungstaktischen Gründen bitte er indes um Verständnis dafür, keine weiteren Auskünfte erteilen zu können.
Tödlicher Unfall in Feudenheim: Eine der Ampeln an der Kreuzung ist außer Betrieb
Offen lässt Klump auch, ob am Übergang vom Au- zum Wingertsbuckel, wo sich der Unfall ereignete, möglicherweise bereits eine der Ampeln für Fußgänger und Radfahrer defekt war. Seit Samstag ist sie jedenfalls außer Betrieb, wie eine Anwohnerin berichtet.
Bei dem Auto, das den querenden Radfahrer laut Polizeibericht erfasste und mehrere Meter weit schleuderte, soll es sich um ein schwarzes handeln. Am Montagnachmittag waren zwei Streifenwagen-Besatzungen zu sehen, wie sie einen Wagen in dieser Farbe am Feudenheimer Friedhof mit Handschuhen näher an der Seite inspizierten. Aber das kann natürlich Zufall sein.
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