Die schnelle Senkung der überhöhten Stickoxidbelastung ist das Ziel – die „Morgenpost“, ein Schwesterunternehmen des „Mannheimer Morgen“, und ihre Partnerfirma „Com-Trans“ (Zustelldienst „Jetzat“), sind unter den ersten, die beim Modellstadt-Programm für saubere Luft Elektromobilität im größeren Stil realisieren. Mit vier neuen, in Norwegen hergestellten vierrädrigen Zustellfahrzeugen des Typs „Paxster“ wollen Karl-Heinz Nagel („Morgenpost“) und Christian Börstler („Com-Trans“) den Praxistest machen. Allein die „Morgenpost“ liefert rund zwei Millionen Briefsendungen im Monat aus.
„Das Geld kommt aus Bundes- und Landestöpfen“, erklärte Georg Pins von der städtischen Wirtschaftsförderung. Aus dem Sofortprogramm Saubere Luft können in Mannheim bis zu einer Million Euro für E-Mobile und Micro-Hubs, also Verteilzentren für Waren am Rande der Innenstadt, ausgegeben werden. Insgesamt erwartet die Stadt rund 23 Millionen Euro (wir berichteten) und möchte damit unter anderem neue Busse anschaffen sowie vergünstigte Fahrscheine im öffentlichen Nahverkehr anbieten.
Weitere Finanzzusagen erwartet
Nach „Morgenpost“/„Jetzat“ erwartet die Stadt für sich selbst und zwei weitere Unternehmen Förderzusagen aus Berlin und Stuttgart. Darauf weist Erster Bürgermeister Christian Specht hin. Sein Kollege Michael Grötsch ergänzt, dass die Firmen sogar zehn Prozent mehr Geld bekommen, da Mannheim bereits Konzepte zur Förderung der E-Mobilität (Blue City Mannheim) vorgelegt hat. Knapp zwei Drittel der Kosten der Elektro-Wagen wurde somit aus Fördertöpfen bezahlt. „Wir betreten allerdings komplett Neuland“, weist Börstler darauf hin, dass es zum Beispiel für die Fahrzeuge kein Service- und Vertriebsnetz gibt. lang
Info: Fotostrecke unter morgenweb.de/mannheim
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