Verdachts des versuchten Mordes

Messerattacke vor Mannheimer Krankenhaus - sieben Festnahmen

Sie lauerten ihrem Opfer vor dem Theresienkrankenhaus auf. Die Polizei konnte sieben Männer festnehmen, die einem 46-Jährigen lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben sollen. Angefangen hatte es mit einem Streit

Von 
Till Börner
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Nach einem Messerangriff vor dem Mannheimer Theresienkrankenhaus konnten sieben Tatverdächtige festgenommen werden (Symbolbild). © Nicolas Armer

Mannheim. Mehrere Männer, die am 30. Mai vor einem Mannheimer Krankenhaus einen 46 Jahre alten Mann lebensgefährlich verletzt haben sollen, konnten festgenommen werden. Wie die Polizei mitteilt, soll es im Vorfeld des Tatgeschehens zu einem Streit in den Mannheimer Quadraten gekommen sein, bei dem ein 46 Jahre alter Mann einen 50-Jährigen verletzt hat. Beide wurden in ein Krankenhaus eingeliefert. 

Als der 46-Jährige am selben Tag gegen 23 Uhr das Krankenhaus - laut einem Bericht des SWR soll es sich um das Theresienkrankenhaus handeln - verlassen hat, soll er mutmaßlich aufgrund der vorangegangenen Auseinandersetzung von einer siebenköpfigen Gruppe angegangen worden sein. Diese schlug, trat und stach mit einem Messer auf den 46-Jährigen ein. Der Mann erlitt mehrere lebensgefährliche Stichwunden. Auch eine unbeteiligte Person erlitt leichte Verletzungen. Im Anschluss ergriffen die Tatverdächtigen die Flucht. Der 46-Jährige wurde umgehend notoperiert und anschließend intensivmedizinisch betreut.  

Wohnungsdurchsuchungen in Mannheim und Ludwigshafen

Im Rahmen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminalkommissariats Mannheim konnten die sieben Tatverdächtigen im Alter von 21 bis 32 Jahren identifiziert werden. Die Wohnungen der Tatverdächtigen in Mannheim und Ludwigshafen wurden am Dienstag, den 25. Juni, durchsucht. Hierbei wurden die sieben Tatverdächtigen festgenommen und am Mittwoch dem Haft- und Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt.

Dieser setzte die bereits erlassenen Haftbefehle wegen des Tatverdachts des gemeinschaftlichen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und vorsätzlicher Körperverletzung auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Vollzug. Die Tatverdächtigen wurden anschließend in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht. Die Ermittlungen dauern an.

Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

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