Mannheim. Die bei der Stadt Mannheim geplanten Sparmaßnahmen könnten auch den Mannheimer Luisenpark empfindlich treffen. Das sagte die zuständige Umweltbürgermeisterin Diana Pretzell (Grüne) am Dienstag bei einem Pressegespräch. So wird zum Beispiel auch erwogen, den Bauernhof oder die erst zur Bundesgartenschau 2023 entstandene Unterwasserwelt zu schließen.
Die Stadtparkgesellschaft, die neben dem Luisen- auch den Herzogenriedpark betreibt, habe für die Bundesgartenschau große Investitionen für Um- und Neubauten gestemmt und dadurch Verluste aufgebaut, so Pretzell. Wegen der schwierigen Finanzlage könne die Stadt diese Verluste jetzt allerdings nicht so ausgleichen, „wie es geplant war“. Deshalb würden weitere „Einschnitte im Leistungsbild und Angebot“ nötig sein. Als Beispiel nannte sie „die Umstellung der Bepflanzung, höhere Eintrittspreise oder die Einführung von Schließzeiten“.
Es werde auch darüber nachgedacht, den Bauernhof und die Unterwasserwelt „zu reduzieren oder einzustellen“. Auch die Umstellung von Rasen- auf Wiesenflächen sei eine Option. Das alles werde aktuell mit Geschäftsführung und Aufsichtsrat besprochen, entschieden sei noch nichts, so Pretzell auf Nachfrage. „Ende des Jahres werden wir die genaue Richtung wissen.“
Die neu gebaute, mehrere Millionen Euro teure Unterwasserwelt – ein Aquarium mit 21 Becken – sollte eigentlich zur Bundesgartenschau fertig sein. Aus den unterschiedlichsten Gründen kam es allerdings zu Verzögerungen, so dass erst am Ende der Buga in einigen wenigen Becken Tiere waren.
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