Kleinkunst

Mannheimer Zauberer Linus Faber erhält Preis

Mannheimer freut sich über den Lorscher Abt als bester Newcomer

Von 
Katja Geiler
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Der Mannheimer Magier Linus Faber hat den Kunstpreis Lorscher Abt als bester Newcomer erhalten. © Kulturamt Lorsch

Mannheim/Lorsch. Große Freude im Sapperlot-Theater in Lorsch: Zauberer Linus Faber aus Mannheim erhielt den Kleinkunstpreis Lorscher Abt als bester Newcomer 2023. Der Preis wird seit 2014 jährlich verliehen, und ist mit 3300 Euro dotiert. Der Jurypreis ging in diesem Jahr an die Kabarettistin Mia Pittroff, der Publikumspreis an das Duo Strange Comedy.

„Ich habe bereits vorher schon im Sapperlot gespielt. Es gibt eine Mixed Show jeden Monat im Kultursalon, da war ich Anfang des Jahres zu Gast“, sagte Linus Faber. Er zeigte Ausschnitte aus seiner derzeitigen Show „Linus Faber und die Wunder seiner Welt.“ Fünf Leute waren für die Verleihung nominiert gewesen. Die Jury bestand aus Theaterinhaber Hans-Peter-Frohnmaier und Moderator Daniel Helfrich. „Nur fünf Leute, aus einem Riesentopf, es war eine Ehre, überhaupt nominiert zu sein. Allein darüber habe ich mich sehr gefreut.“

Der Moment, als Faber erfuhr, dass der Newcomer-Preis an ihn ging, war unbeschreiblich. „Es war ein Wahnsinns-Moment. Die extrem lange Arbeit, die ich in die Show gesteckt habe, wird gesehen, dem Publikum hat es gefallen, einfach unglaublich. Das Sapperlot ist für mich eines der schönsten Kleinkunsttheater.“ Hinzu kommt, dass Faber der erste Künstler aus Mannheim ist, der den Lorscher Abt erhält.

In seine Programme steckt er viel Zeit und Herzblut, jedes Detail wird ausgearbeitet. Faber ist Mitglied im Magischen Zirkel, der seit über 100 Jahren die Zauberkunst pflegt und fördert. Präsident Eberhard Riese persönlich berät Faber und hilft ihm bei der Umsetzung seiner Programme. „Wir entwickeln viele neue, innovative Ideen und probieren viele Dinge aus. Das ist ein zeitintensiver Prozess, bis neue Ideen und Wunder auf die Bühne kommen. Ich glaube, das ist uns gut gelungen.“

Proben für Weihnachtsprogramm

Ab Oktober startet wieder das Weihnachtsprogramm „Eine magische Elfenmission“. So hieß es zwar schon im vergangenen Jahr, doch nun kommen neue Tricks dazu, mit denen der Zauberer vor allem die Kinder überraschen und zum Staunen bringen möchte. Geprobt wird im Theater in Stuttgart, da Riese dort im Umkreis wohnt. „Die Proben an neuen Sachen laufen auf Hochtouren. Auch Komponisten, Schneider, Requisiteure und Bühnenbildner sind in Stuttgart vor Ort, sodass man alles mit ihnen besprechen kann.“

Eine komplette Show lässt sich nicht einfach so auf die Bühne zaubern, sie soll jedoch so aussehen, als ginge alles wie von magischer Hand – und genau das kostet Zeit. Die erste Version der Elfenmission vom Vorjahr handelte vom Oberelfen im Haus des Weihnachtsmanns, der auf denselben warten musste, da dieser mit dem Schlitten im Schnee stecken geblieben war. Außerdem fehlte das Weihnachtsbuch, in dem die Wünsche der Kinder stehen. In dieser Situation hilft nur eines: zaubern.

Mit dieser Show war Faber letztes Jahr auf Tour und begeisterte unter anderem das Publikum im Kulturhaus Käfertal, das aus allen Nähten platzte. „Das Kulturhaus ist inzwischen zu klein geworden. Jetzt spiele ich im November im Capitol, als Mannheimer ist mir das eine Ehre. Ich freue mich schon sehr darauf.“ Das Familienprogramm „Eine magische Elfenmission“ gastiert am Sonntag, 12. November, um 16 Uhr im Capitol. Karten sind erhältlich über die Homepage linusfaber.de.

Freie Autorin Ich schreibe für alle Mannheimer Stadtteile und für Viernheim

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