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Mannheimer Weihnachtscircus 2025: Das erwartet die Besucher

Am 17. Dezember ist es so weit: Der Mannheimer Weihnachtscircus begrüßt zum dritten Mal sein Publikum. Was neu ist und wie viel die Karten kosten.

Von 
Valerie Gerards
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Die Weihnachtscircus-Initiatoren Thomas Schütte, Rolf Balschbach, Stefan Huber und Gregor Spachmann (v. l.), Cyrwheel-Akrobatin Lea Toran-Jenner (Mitte) und vier Tänzerinnen machen im Palazzo-Zelt schonmal Lust auf den dritten Mannheimer Weihnachtscircus. © Valerie Gerards

Mannheim. Vom 17. Dezember bis zum 4. Januar öffnet der Mannheimer Weihnachtscircus seine Tore und damit eine Welt voller Magie, Humor und atemberaubender Artistik – und das bereits zum dritten Mal. Was einst als mutiges Projekt begann, ist nun zur festen Institution geworden. „Was zum dritten Mal stattfindet, ist Tradition“, sagt Palazzo Produzent Gregor Spachmann, einer der vier Initiatoren, bei der Pressekonferenz.

Die Magie eines Weihnachtscircus liegt nicht nur in der festlichen Kulisse, sondern auch in der Vielfalt der Darbietungen, die Menschen jeden Alters in ihren Bann ziehen. „Dreijährige Kinder staunen mit großen Augen, während der 96-jährige Opa sich an seine Kindheit erinnert, und Erwachsene dürfen hier ganz ohne Scheu wieder Kind sein“, sagt Palazzo-Chef Rolf Balschbach. Es sei eine der wenigen Veranstaltungen, die Generationen verbindet.

Was wird beim Mannheimer Weihnachtscircus geboten?

Internationale Preisträger, gefeiert auf den großen Festivals von Monte Carlo bis Peking, geben sich in Mannheim die Ehre. Die grazile Heejin Diamond aus der Mongolei verzaubert mit ihrer poetischen Handstand-Kontorsion als „Snow Queen“, während die russische Luftakrobatin Alyona Pavlova mit ihren rasanten Pirouetten im Luftring den Atem stocken lässt.

Besonders spektakulär ist die Teilnahme der „Acrobatic Troupe of Dezhou City“ aus China. Acht Akrobatinnen zeigen eine kunstvolle Schirmbalance, die nicht nur technisch beeindruckt, sondern auch visuell ein Fest ist. Li Dazhi treibt es mit zehn übereinandergestapelten Stühlen auf die Spitze. Auch die moderne Circuskunst kommt nicht zu kurz.

„Acrobatic Troupe of Dezhou City“ zeigt beim Mannheimer Weihnachtscircus eine kunstvolle Schirmbalance. © Mannheimer Weihnachtscircus

Das deutsch-kanadische Duo Unity zeigt romantische Cyrwheel-Akrobatik, die mit technischer Präzision und emotionaler Tiefe überzeugt. Die vier energiegeladenen Jungs von Jump’n Roll springen mit eigens entwickelten Powerizer-Sprungstelzen durch die Manege, als gäbe es keine Schwerkraft. Und dann ist da noch RoboPole, eine futuristische Darbietung, bei der ein Roboterarm zum Partner eines Pole-Artisten wird.

Was ist beim Weihnachtscircus 2025 neu?

Neu ist in diesem Jahr tatsächlich alles – zumindest was die Acts betrifft. Keine Nummer wird wiederholt, jede Darbietung ist frisch und einzigartig. Neben den bereits erwähnten chinesischen Hochkarätern und dem Cyrwheel-Duo sorgen auch die Lemon Brothers für Furore. Ihre Schleuderbrett-Akrobatik ist eine moderne Interpretation klassischer Technik, bei der Triple-Saltos und riskante Sprünge zum Programm gehören.

Ludwig Navratil aus Prag bringt eine ganz eigene Magie in die Manege. Seine horizontalen LED-Bälle schweben wie von Geisterhand durch die Luft und erzeugen eine meditative Stimmung. Und dann ist da noch Elena Drogaleva, die mit ihren drei Gentlemen eine Gruppenjonglage in luftiger Höhe zeigt – ein Klassiker, der heute nur noch selten zu sehen ist.

Und was ist bewährt?

Trotz aller Neuerungen bleibt der Weihnachtscircus bewährten Disziplinen treu: Clownerie, Luftakrobatik und Kontorsion sind auch in diesem Jahr Teil des Programms. Besonders die Clowns haben sich in den vergangenen Jahren als Publikumslieblinge etabliert. 2025 übernehmen die „Rabbit Eaters“ aus Paris diese Rolle. Ihre irrwitzigen Darstellungen von Plüschelefanten, zickigen Tingeltangel-Tussis und streitenden Gauchos sind ebenso liebevoll wie urkomisch. Und am Ende wartet eine gigantische Schneeballschlacht mit tausenden Schneebällen – ein Highlight, das niemand verpassen sollte.

Die Clowns „Rabbit Eaters“ aus Paris sind schon in Theatern, im Fernsehen und immer wieder auf den Stationen von Kinderkrankenhäusern aufgetreten. Und auch zum diesjährigen Mannheimer Weihnachtscircus kommen sie. © Mannheimer Weihnachtscircus

Auch Sängerin Katja und ihre Tänzerinnen sind wieder mit dabei. Sie gehören inzwischen zum festen Inventar des Mannheimer Weihnachtscircus und begeistern mit neuen Liedern und festlichen Kostümen.

Ein besonderes Element bleibt auch in diesem Jahr erhalten: Das Publikum stimmt nach jeder Vorstellung per Stimmzettel oder App über den Lieblings-Act ab. Am 4. Januar werden die Sieger feierlich geehrt – mit Pokalen und Preisgeldern von bis zu 2.500 Euro. Auch die Jury geht nicht leer aus: Ein Abend mit Dinner und Show im Palazzo Mannheim winkt als Gewinn.

Wann finden die Vorstellungen des Mannheimer Weihnachtscircus statt?

Der Circus gastiert vom 17. Dezember bis zum 4. Januar auf dem Neuen Messplatz. Besonders beliebt sind die Familienvorstellungen am 21. Dezember und am 4. Januar, jeweils um 11 Uhr. Hier gibt es stark reduzierte Einheitspreise, damit auch große Familien das Fest genießen können.

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Veröffentlicht
Von
Jessica Blödorn
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Was kosten die Tickets?

Die Ticketpreise bewegen sich je nach Platzkategorie zwischen 15,90 Euro und 66,90 Euro. Wer sparen möchte, sollte die Advents-Specials nutzen: Am 18., 19., 22. und 23. Dezember gibt es 25 Prozent Rabatt auf alle Plätze. Karten sind erhältlich in den Geschäftsstellen des Mannheimer Morgen in Bensheim und Schwetzingen, bei der Tourist-Info am Hauptbahnhof und am Promenadeplatz, an allen Eventim-Vorverkaufsstellen sowie online unter www.weihnachtscircus-mannheim.de.

Was erwarten die Veranstalter?

Die Erwartungen sind hoch – und das mit gutem Grund. Bereits 35.000 Besucherinnen und Besucher kamen im vergangenen Jahr zum Weihnachtscircus. Die Veranstalter sind stolz auf diesen Erfolg und wollen mit dem neuen Programm noch einen draufsetzen. „Wir legen die Latte von Mal zu Mal immer höher, um der Begeisterung unseres Publikums gerecht zu werden“, verspricht Balschbach.

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