Sternwarte
Ehrenamtliche vom Aktionsbündnis alte Sternwarte öffnen von 11 bis 15 Uhr den achteckigen Bau, in den man alle Stockwerke frei besichtigen sowie vom Dach des ab 1722 errichteten barocken Bauwerks auch die Aussicht genießen kann.
Zusätzlich gibt es jeweils knapp 30-minütige Vorträge, um 11.30 Uhr über Astronomie auf der Sternwarte mit Planetariumsdirektor Christian Theis, um 12.30 Uhr eine Lesung „Mannheim in alten Texten“ mit Raimund Gründler und Helen Heberer, um 13.15 Uhr und um 14.30 Uhr – vom Dach! – Infos zum städtebaulichen Wandel um die Sternwarte sowie um 13.30 zur Rolle der Sternwarte während der Französischen Revolution.
Wasserturm
Hoch darf man nicht – aber rein, und das ist ja auch schon etwas Besonderes: Die MVV Energie AG, der das Mannheimer Wahrzeichen gehört, öffnet von 11 bis 16 Uhr den Wasserturm am Friedrichsplatz. Mitarbeiter des Unternehmens stehen für Fragen rund um die Geschichte und Funktion des nach den Plänen des Stuttgarter Architekten Gustav Halmhuber errichteten und 1889 in Betrieb genommenen Sandsteinbaus zur Verfügung.
Mehrere Ausstellungstafeln informieren zudem über die Historie und die Technik des Denkmals sowie über die Trinkwasserversorgung in der Quadratestadt. Aus Sicherheitsgründen bleibt die innere, schmale Wendeltreppe aber gesperrt. Der bis 1999 genutzte Wasserbehälter, der 2000 Kubikmeter fasste, ist ohnehin leer.
Jesuitenkirche
Nicht weit weg von der Sternwarte ist die Jesuitenkirche. Sie stellt am Sonntag die kulturellen Spuren der am Jesuitenkolleg und in der Jesuitenkirche sowie an der benachbarten Sternwarte wirkenden Patres in den Mittelpunkt – zwischen 14 und 17 Uhr. Mehr dazu erfahren Interessierte speziell um 14.15 Uhr.
Neben einer Kirchenführung um 16 Uhr wird es um 15 und 17 Uhr musikalisch, wenn mit Joseph Martin Kraus „Der Mozart des Odenwalds“ im Programmbeitrag von Tobias Eisele um 15 Uhr Thema sein wird – ebenso wie der echte Wolfgang Amadeus Mozart, dessen Werke in der Musikstadt Mannheim ab 17 Uhr in der Jesuitenkirche erklingen.
Herschelbad
Auch im Herschelbad mit seinem ganz besonderen Flair und Ambiente gibt es eine unbekannte Seite des Bades zu entdecken, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Bei einer Führung durch das Gebäude und auch im Keller haben Besucher die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu blicken und Nischen und Orte im Herschelbad kennenzulernen, die den Charme des über 100 Jahre alten Jugendstilbades widerspiegeln.
Die Führungen durch Mitarbeiter des Fachbereichs Sport und Freizeit der Stadt finden zwischen 10 und 14 Uhr stündlich statt. Sie starten zu jeder vollen Stunde und sind kostenlos.
Um 11 und um 13 Uhr wird es zusätzlich, in Zusammenarbeit mit den „Freunden und Förderern des Herschelbades“, einen „Instawalk“ geben. Besucher sind eingeladen, sich ihr Smartphone oder ihre Kamera zu schnappen und gemeinsam durch das Bad zu laufen. Mit dabei ist ein professioneller Fotograf, der den Gästen mit seiner Expertise zur Seite steht. Die Plätze dafür sind aber begrenzt.
Christuskirche
Der „evangelische Dom“ wird die Christuskirche in der Oststadt am Werderplatz auch genannt. Sein Programm beginnt um 11.30 Uhr bei der Lesung mit Orgelmusik aus dem kürzlich erschienenen Kriminalroman „Tod im Fernwerk“ von Kirchenmusikdirektor Johannes Michel.
Einen besonderen Blick über Mannheim können Besucher hoch oben vom Turm der Kirche aus genießen, wenn sie um 13 Uhr den Turm erklimmen. Nochmals in diesen Genuss kommen auch Teilnehmer der Kirchenführung um 15 Uhr.
Der Abend steht im Zeichen einer Konzertreihe, in der anlässlich seines runden Geburtstags sämtliche Orgelwerke von Johannes M. Michel aufgeführt werden: Die Komposition „Pastelle“ erklingt um 19 Uhr mit Marion Krall an der Orgel und Beate Hofmannan der Oboe.
Liebfrauenkirche
Auch der „Jungbuschdom“, wie die Liebfrauenkirche am Luisenring manchmal genannt wird, steht am Tag des offenen Denkmals offen. Denn das Gotteshaus feiert an diesem Tag Patrozinium mit Gottesdienst um 8 Uhr. Kirchenführungen mit Musik gibt es um 14 und 16 Uhr.
Um 17 Uhr wird die Ausstellung der Mannheimer Künstlerin Beate Hofmann eröffnet. Ihre Bilder fanden bereits viel Beachtung beim Luxembourg Art Prize 2021 und wurden in der Anthology IV, einer Übersicht der modernen Kunst der Gegenwart, im Februar 2022 in die spanische Nationalbibliothek aufgenommen.
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Logenhaus
Sie gelten als geheimnisumwittert – sind aber offen und zugänglich: die Freimaurer. Am Sonntag öffnen sie von 10 bis 17 Uhr ihr Logenhaus in L 9,9. 1952 eingeweiht, ist es eine Begegnungsstätte für viele Freimaurer sowie weitere Vereine mit humanitärer Ausrichtung. Deren Tradition reicht in Mannheim bis weit in das 18. Jahrhundert zurück.
Dazu gibt es eine kleine Ausstellung. Möglich ist die Besichtigung des „Tempels“, der einen typischen Aufbau einer freimaurerischen Zeremonie mit ausgewählten Ritualgegenständen widerspiegelt. Gespräche zu Hintergründen und Wirken der Freimaurer werden um 11, 12.30, 14, und 15.30 Uhr angeboten.
Altes Volksbad
Die Geschichtswerkstatt Neckarstadt zeigt im Volksbad in der Mittelstraße von 10 bis 22 Uhr eine Ausstellung zur jüngeren Geschichte der Neckarstadt-West.
In 38 Kabinen der 1931 erbauten historischen Hygieneanstalt präsentieren Historiker und Künstler ihre Sicht auf die Brüche und Kontinuitäten des bunten und wilden Teils der Neckarstadt. Die zwölf Wannen- und 28 Brausebäder sind seit 1988 außer Betrieb.
Neckarau und Feudenheim
Der Verein Geschichte Alt-Neckarau bietet zwischen 14 und 17 Uhr Führungen im Heimatmuseum im Rathaus an. Das Museumscafé hat in dieser Zeit geöffnet und lädt zu Kaffee und Kuchen. Um 14.30 Uhr startet vor der Remise ein etwa 90-minütiger Rundgang durch das Zentrum von Neckarau, in dem ein Überblick über die Historie gegeben wird – von der Römerzeit bis zur Entwicklung als Industrievorort.
In Feudenheim ist von 14.30 bis 17.30 Uhr das historische Bauernhaus vom Verein für Ortsgeschichte in der Eintrachtstraße mit der Ausstellung zur Entwicklung der Landwirtschaft geöffnet.
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