Mannheim. „Nicht euphorisch, aber zufrieden“ zeigt sich Stefan Fulst-Blei, Kreisvorsitzender der Mannheimer SPD, mit der Zustimmung seiner Partei zum Koalitionsvertrag: „In der Partei herrscht keine Euphorie. Weder für die Koalition noch für den zukünftigen Kanzler.“ Die Mitglieder, gerade auch an der Mannheimer Basis, hätten aber vor allem ein großes Verantwortungsbewusstsein verspürt.
„Wir brauchen jetzt eine schnell handlungsfähige Regierung und keine Neuwahlen. Das spiegelt das Abstimmungsergebnis ehrlich wider“, so Fulst-Blei. Nicht nur in der Außenpolitik, sondern auch in der Wohnungspolitik müssten jetzt sehr schnell deutliche Zeichen gesetzt werden. Hier sei vieles in der letzten Koalition blockiert worden. CDU, CSU und SPD müssten „den Karren nun gemeinsam wieder flott machen“. Von der neuen Bundesregierung erwartet er, dass sie die Wirtschaft schnell wieder ankurbelt, „ohne dass dabei die Menschen unter die Räder kommen“.
Wir haben stark verhandelt und werden uns weiterhin für unsere Werte Gerechtigkeit und Solidarität einsetzen
Auch die Mannheimer SPD-Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori begrüßt die Zustimmung ihrer Partei zum Koalitionsvertrag: „84 Prozent sind ein eindeutiges Votum unserer Basis und der klare Auftrag, die sozialdemokratischen Projekte des Koalitionsvertrags jetzt konstruktiv und zügig umzusetzen.“ In Anbetracht der politischen Verhältnisse in Deutschland müsse es nun die Aufgabe der SPD sein, „die soziale Gerechtigkeit und Gleichheit in unserem Land zu verteidigen“. „Wir haben stark verhandelt und werden uns weiterhin klar für unsere Werte Gerechtigkeit und Solidarität einsetzen. Es gilt das Vereinbarte jetzt zügig umzusetzen“, so Cademartori.
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