Flohmarkt

Mannheimer Pfennigbasar sorgt für lange Schlangen

Das Mega-Event im Mannheimer Rosengarten für Flohmarktfreunde der gesamten Region erklimmt neue Höhen – Schnäppchenjäger haben noch bis Samstag Zeit.

Von 
Ute Bechtel-Wissenbach
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Mannheim. 900 Besucher in den ersten 15 Minuten des Pfennigbasars, vermeldet die Freiwillige Feuerwehr Feudenheim bei der Eröffnung. Eine Stunde später reicht die Schlange der Wartenden noch immer quer über den gesamten Rosengartenplatz. Das Mega-Event für Flohmarktfreunde der gesamten Region erklimmt neue Höhen – und alle sind zufrieden: Die Organisatoren und Helfer freuen sich über brauchbare Spenden und den Teamgeist vor Ort und die Kunden lieben das Angebot an über 30 geordneten Ständen und die gute Stimmung in der Variohalle.

DAFAK-Präsidentin Alexandra Götz, Vizepräsidentin Gabriele Sommer und das Organisationsteam Christine Müller und Stephanie Butzke dankten den vielen Helfern, Firmen und Organisationen für ihre Unterstützung und das familiäre Miteinander.

Weniger Gedränge durch die Nutzung des Zwischengeschosses

Wo früher fast undurchdringliches Gewühl herrschte, ist nun durch die Nutzung des Zwischengeschosses deutliche Entspannung eingetreten. Zudem begrenzt die Feuerwehr die Zahl der Besucher, die sich auf der Fläche aufhalten. Noch immer wird gedrängelt, aber der Überblick ist deutlich erleichtert.

Das gilt auch für den stark frequentierten Schmuckstand von Elfriede Breitwieser und ihrem Team, der gut bestückt und sortiert mit kleinsten Kostbarkeiten ausgestattet ist, die man in Ruhe begutachten möchte. In die Zick-Zack-Schlange hat sich auch Anton, 27 Jahre, einsortiert, er trägt gerne Silberschmuck und sucht Ringe, Ketten und Ohrringe. Zum ersten Mal dabei ist seine Begleiterin Yvonne, 24 Jahre, die Goldschmuck favorisiert.

Ein paar Meter weiter hat Elias, 21 Jahre, schon einen Golfschläger für vier Euro erworben und berät jetzt Lana, 20 Jahre, die einen Pullover für fünf Euro in Erwägung zieht. Ein bisschen weiter fortgeschritten im Alter als diese beiden Jungkunden ist Angelika Herm, die mit Ehemann Heinrich aus Brühl gekommen ist und nun überglücklich über einen stabilen Regenschirmständer und eine Laterne im Jugendstil-Look ist. Hannelore Schubert aus Edingen ist ebenfalls entzückt über ihren Fund, eine Sammeltasse aus den 60er Jahren für drei Euro. Beide Kundinnen kommen seit über 20 Jahren regelmäßig zum Pfennigbasar.

Frauen sind bei den Helfern in der Überzahl

Barbara Unnewisse ist dagegen seit über 40 Jahren Helferin und Mitglied beim DAFAK. Sie zählt inzwischen 90 Lenze und ist im rosa Outfit ein Aktivposten in der Abteilung „Haushalt-zerbrechlich“. Der Pfennigbasar zieht Alt und Jung an, die Frauen sind jedoch bei den Helfern naturgemäß in der Überzahl. Eine Ausnahme ist die Elektroabteilung, die fest in Männerhand ist. Hier berichtet Reiner Schienle: „Wir haben alles, was einen Stecker hat.“ In der Tat gibt es von der Gastro-Kaffeemaschine über Wasserkocher, Fernseher, Folienschweißgeräte und Heizdecken bis zu Kabeln und Ersatzteilen alles.

Gut aufgestellt ist auch die Abteilung Tonträger von Jürgen Kaltenbach. Er meint: „Wir sind heute der größte Plattenladen in Mannheim“. Und wer gerade auf der Suche nach einer Jeans ist – bei 3000 Paar gibt es gute Chancen fündig zu werden. Insgesamt gilt beim Pfennigbasar: Die Helfer legen fortlaufend neue Ware aus den Kisten auf die Tische, sodass es quasi täglich ein neues Angebot gibt.

Am Freitag ist der Pfennigbasar von 10 bis 18 Uhr geöffnet und am Samstag von 10 bis 14 Uhr .

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Ute Bechtel-Wissenbach
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