Kreisverband

Mannheimer CDU will Prüfer beauftragen

Von 
Timo Schmidhuber
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Der Mannheimer CDU-Kreisverband macht im Moment unruhige Zeiten durch. © dpa

Mannheim. Eine Wirtschafts- und Steuerprüfungsgesellschaft soll die finanzielle Situation des Mannheimer CDU-Kreisverbands untersuchen. Das hat der Kreisvorstand der Partei in seiner Sitzung am Montagabend  einstimmig beschlossen. Die Prüfung umfasst laut einer Pressemitteilung des Kreisverbands den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis 10. März 2021, sie hat "die Finanz- und Lohnbuchhaltung sowie die Arbeits-, Darlehens- und Mietverträge zum Gegenstand".

Insbesondere will der Kreisvorstand der Mitteilung zufolge "Fragen rund um die Kreisgeschäftsstelle offen, transparent, unabhängig und umfänglich darstellen". Der CDU-Landesverband habe auf Wunsch des Kreisverbands "eine renommierte Wirtschafts- und Steuerprüfungsgesellschaft aus Reutlingen" für die Überprüfung vorgeschlagen, heißt es in der Mitteilung. Diese Gesellschaft - ihr Name wird nicht genannt - solle nun beauftragt werden "und ihre Arbeit so rasch wie möglich aufnehmen".


Vor allem seit dem Rücktritt des früheren Kreisvorsitzenden Nikolas Löbel hatten parteiinterne Kritiker immer wieder die Offenlegung der Finanzen des Kreisverbands gefordert und auch der Untermietverträge für Räume innerhalb der Kreisgeschäftsstelle, die vom Bundestagsabgeordneten Löbel sowie dessen privater Firma genutzt worden waren.

Zu den "anhaltenden Rückfragen über die finanzielle Situation" des Kreisverbandes heißt es in der Mitteilung: „Die CDU Mannheim ist weiterhin in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, Gehälter, Miete, Geschäftskosten und Abführungen an den Bezirksverband pünktlich zu zahlen.“

Redaktion Stellvertr. Leiter der Lokalredaktion Mannheim

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