Mannheim. Die Stadt Mannheim trägt ab heute das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Damit würdigt der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. die Verabschiedung eines Aktionsplans, der die kommunale Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention zum Ziel hat, wie die Stadt Mannheim mitteilt. Mit dem Erhalt des Siegels bekennt sich Mannheim dazu, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken und stellt sich zugleich einem regelmäßigen Prüfverfahren.
Die wesentlichen Herausforderungen bei den Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Bildungsgerechtigkeit und der städteplanerischen Weiterentwicklung betreffen in erster Linie die Zukunftschancen und Lebensbedingungen unserer Kinder", sagte Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz. Die Stadt wolle die selbst gesteckten Ziele zu mehr Kinderfreundlichkeit innerhalb der kommenden drei Jahre umsetzen.
Das Siegel vergibt der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. Es ist Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Stadt zu mehr Kinderfreundlichkeit und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen.
Die Vorstandsvorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, Anne Lütkes, begrüßte besonders die geplante Einrichtung eines Beteiligungshaushaltes für Kinder und Jugendliche und eines Beteiligungskonzepts für Schulbaumaßnahmen, "damit das Recht auf Beteiligung in allen Angelegenheiten, die Kinder und Jugendliche betreffen, in der Kommune umgesetzt wird".
Das Programm „Kinderfreundliche Kommune“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans durch den Gemeinderat prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.
„Unser Ziel ist es, die Belange von Kindern und Jugendlichen noch stärker bei den kommunalen Entscheidungen zu berücksichtigen. Wir haben jedoch auch bereits etablierte Strukturen wie die Stadtteilversammlungen des 68DEINS! Kinder- und Jugendbüros oder das Stimmrecht des Jugendbeirats im Jugendhilfeausschuss. Dies nutzen wir für weitere Verbesserungen, die sich an den aktuellen Lebenssituationen und Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientieren. Die UN-Kinderrechtskonvention wollen wir auf kommunaler Ebene konsequent umsetzen“, betonte Bürgermeister Dirk Grunert.
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