Klima-Protest

„Letzte Generation“ blockiert Fressgasse und Friedrichsplatz

Erneuter Klima-Protest in Mannheim: Am Donnerstag kleben sich Aktivisten gleich zwei Mal auf Straßen in der Innenstadt fest und sorgen für Behinderungen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Nötigung.

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pol/kur/lok/sko
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Am frühen Morgen und am Nachmittag haben sich Aktivisten der Klimagruppierung „Letzte Generation“ auf Straßen in Mannheim geklebt – und damit erstmals gleich zwei Mal an einem Tag. Gegen 8 Uhr blockierten drei Aktivisten die Zufahrt in die Fressgasse. Nach Angaben der Polizei sollen die Demonstranten die Fahrbahn bei Q 6/Q 7 betreten und sich anschließend dort festgeklebt haben. Die Einsatzkräfte setzten Lösungsmittel ein, um den Klebstoff zwischen den Händen und der Fahrbahn zu lösen. Der Einsatz war gegen 8.30 Uhr beendet, die Polizei konnte die Fahrbahn wieder für den Verkehr freigegeben. Während der Protestaktion kam es zu Verkehrsbehinderungen und Rückstaus rund um die Fressgasse.

Am Nachmittag gegen 17 Uhr klebten sich dann vier Protestierende auf der Fahrbahn am Friedrichsplatz in Richtung Augustaanlage fest. Durch die Blockade der beiden Fahrstreifen war eine Einfahrt aus der Kunststraße sowie vom Friedrichsring in Fahrtrichtung Augustaanlage nicht möglich. Die Polizei löste die vier Personen von der Straße, es wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Bereich der gesamten Innenstadt. Ein Teil der Fahrbahn konnte um 18 Uhr wieder freigegeben werden. Die Reinigungsarbeiten dauerten bis in den Abend an. Das Polizeirevier Oststadt und die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg haben die Ermittlungen aufgenommen. pol/kur/lok/sko

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