Der frühere Kunsthallendirektor Dr. Rolf Lauter ist derzeit "eingesetzt für die Bewertung von Räumen, ob sie sich für Kulturschaffende eignen". Das erklärte Kulturbürgermeister Michael Grötsch auf Anfrage. Unter anderem solle er prüfen, ob sich das Erdgeschoss von K 1 für eine Stadtgalerie eigne.
"Er hat eine klare Aufgabe, und ich rechne damit, dass er sie erfüllt und ich in Bälde Ergebnisse bekomme", sagte Grötsch dem "MM".
Lauter war im Oktober 2007 seines Amtes enthoben worden und hatte, nachdem er lange krankgeschrieben war, im Januar seine Position als Sachbearbeiter im Kulturamt angetreten. Dieser Tage trat er nun in seiner neuen Funktion erstmals öffentlich auf. Er sei "für das Zukunftsthema Bildende Kunst und Kunst im Stadtraum verantwortlich", hieß es bei einer Veranstaltung des Kulturamtes im Künstlerhaus "zeitraumexit" in der Hafenstraße.
Dort stellte das Kulturamt die vier Personen und Funktionen vor, die es neu übernommen hat. Dazu gehören neben Lauter Michael Ackermann (FilmCommission Rhein-Neckar), Carolin Ellwanger (Geschäftsführerin Bildforum/Veranstalter Fotofestival), sowie Susanne Brauer, früher am Nationaltheater und beim Büro "Stadtjubiläum 2007", die jetzt die Projekte "Creole - Weltmusik aus Deutschland" und Aktionen für das Schillerjahr betreut.
Brauer ist auf Dauer, Ackermann und Ellwanger sind befristet angestellt. Das Kulturamt umfasst damit 13 Stellen. "Damit wurde dem Stellenwert der Kultur in Mannheim Rechnung getragen", sagte Grötsch an dem Abend. Er sehe seine Aufgabe so, "die Positionierung als Kulturstadt kontinuierlich voranzutreiben" und "politisch-finanzielle Rahmenbedingungen zu sichern", für die "großen Leuchttürme" ebenso wie die vielfältige Off-Szene. pwr
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