Stadtentwicklung

Künftiger Europaplatz in Mannheim: Bunte Stadtnatur oder zusammenhängende Wiese?

Das Preisgericht kürt beim Planungswettbewerb zur Neugestaltung des Mannheimer Europaplatzes zwei Sieger, die unterschiedliche Lösungen präsentieren

Von 
Red
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Stauden und Wildblumenwiese: So kann sich der Entwurf von Helleckes Landschafts-architektur den Europaplatz vorstellen. © Helleckes Landschaftsarchitektur

Mannheim. Er ist der bedeutendste Eingang zur Stadt und damit eine echte Visitenkarte Mannheims: Der Europaplatz bildet einen zentralen Punkt am östlichen Ende der Augustaanlage, von dem aus sich der Verkehr in die Stadt verteilt. Nach der Verlagerung des Palazzo Varieté in den Taylor Park, soll der Platz keine Veranstaltungsfläche mehr sein, sondern sich als attraktiver Freiraum in das Stadtbild einfügen, wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt. Dazu wurde die Verwaltung im Sommer 2023 vom Ausschuss für Umwelt und Technik beauftragt, einen Planungswettbewerb durchzuführen.

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„Kombination von neuen und vorhandenen Strukturen“

Im Technischen Rathaus tagte nun das Preisgericht, das zwei Entwürfen mit unterschiedlichen Lösungsansätzen einen ersten Preis zuerkannte: Erstplatziert sind sowohl Helleckes Landschaftsarchitektur aus Karlsruhe als auch die Berliner Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH.

Wiese und Bäume auf unterschiedlichen Geländehöhen schlägt Landschafts-architektur Franz Reschke vor. © Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

„Das Preisgericht vergab zwei erste Preise, die jeder für sich den Ort in besonderer Weise aufwerten, indem interessante Räume, Atmosphären und Blickbeziehungen entstehen“, sagt der für Stadtentwicklung zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer. „Durch die Kombination von neuen und vorhandenen Strukturen schaffen die Wettbewerbsteilnehmer einen attraktiven Stadteingang und -ausgang.“

Ein Entwurf legt laut Stadt den Fokus auf eine bunte Stadtnatur, die sich durch Staudenmischpflanzungen und Wildblumenwiese jahreszeitentypisch als Pendant zum von Schmuckpflanzen geprägten Friedrichsplatz darstellt. Der zweite Siegerentwurf versteht den Platz als zusammenhängende Wiesenfläche, und strukturiert diese mit unterschiedlichen Geländehöhen kombiniert mit Baumpflanzungen.

Der Ausschuss für Umwelt und Technik wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 über die Beauftragung entscheiden. Die Wettbewerbsbeiträge können von Montag 15. Juli, bis Freitag 26. Juli (bis 14 Uhr), im Technischen Rathaus eingesehen werden.

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