Mannheim. Welche Bedeutung hat Verbindendes, und wie wirkt es? Mit dieser Frage beschäftigen sich von kommenden Montag an Studenten der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim beim "Captcha Designfestival". Das geht bereits in die vierte Runde, jedes Jahr unter einem anderen Motto. "Die Themen der vergangen drei Festivals waren etwas abstrakter", erzählt Niklas Winterfeld aus der Projektleitung. "Für dieses Jahr wollten wir etwas, das nicht nur gestalterisch interessant, sondern auch gesellschaftlich relevant ist." Knapp vier Tage lang sollen "die Köpfe zum Glühen, die Stifte geleert und die Tastaturen in die Knie gezwungen werden."
Hintergrund des Mannheimer Studenten-Festivals ist der Wunsch nach erschwinglichen Design-Workshops. "Die sind meist richtig teuer und für uns Studenten kaum bezahlbar", erklärt Niklas Winterfeld. Monatelang suchten sie Sponsoren - und wurden fündig. "Jetzt kostet das Festival 40 Euro pro Person für die ganze Woche - das ist also super bezahlbar."
Der 27-Jährige ist einer von etwa zwölf Studenten, der das Festival auf die Beine gestellt hat. Seit September letzten Jahres ist das Team am Planen - oft abends in gemütlicher Runde. Natürlich alles ehrenamtlich. "Nur für Ruhm und Ehre", erzählt Niklas Winterfeld und lacht. Herausgekommen sind verschiedene Workshops, die von Gästen unterschiedlichster Design-und Kunstdisziplinen geleiten werden und ein Symposium.
"Designer haben auch gesellschaftlich etwas zu erzählen", sagt Niklas Winterfeld. Das Thema Nexus (deutsch: Verbindungen) steht dafür stellvertretend. "Wir machen Design nicht nur für Büros, sondern auch für Menschen." Außerdem gehe es ihnen um das Miteinander verbinden. "Wir Designer müssen uns untereinander besser vernetzen", sagt der Heidelberger. Nur so lerne und profitiere man voneinander.
In einer finalen Vernissage am Freitag, 25. August, sollen die Ergebnisse von 19 Uhr an im Mannheimer Kunstverein, Augustaanlage 58, gezeigt werden. Die Arbeiten, die auch von Designern eingereicht werden können, die nicht am Festival teilnehmen, sind bis Sonntag, 3. September, zu sehen. (mep)
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