Städtische Musikschule

Konzert der Bundespreisträger „Jugend musiziert“ : Junge Talente begeistern mit klassischer Musik

Sie sind jung, ambitioniert, talentiert und vor allem sehr musikalisch: Die Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. Jetzt gaben die Besten der Besten im Börsensaal der Städtischen Musikschule ein Preisträgerkonzert

Von 
Bernhard Haas
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Mathias Johnson (v-l.), Florestine Leverkus, Sol Solomon und Meryem Petrovic spiele Tre Minuti von Hanno Haag. © Bernhard Haas

Mannheim. Sie sind jung, ambitioniert, talentiert und vor allem sehr musikalisch: Die Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. Jetzt gaben die Besten der Besten im Börsensaal der Städtischen Musikschule ein Preisträgerkonzert zum Abschluss und als Krönung des Wettbewerbs. Dabei hatte die Musikschule ganz gehörig Preise „abgesahnt“. Vom 60. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, der vom 25. Mai bis 2. Juni in Zwickau veranstaltet wurde, kehrten 13 junge Talente als Preisträgerinnen und Preisträger zurück in die Quadratestadt, davon elf Schüler der Musikschule Mannheim. Sechs Mal standen die Preisträger ganz oben auf dem Treppchen und sieben Mal ernteten die jungen Künstler einen zweiten Preis.

Die Preisträger vom Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" umrahmt von Bettina Kleemann (Vorsitzende des Fördervereins der Musikschule Mannheim, l.), OB Peter Kurz und Bjoern Strangmann (Leiter der Musikschule). © Bernhard Haas

„Spitzenleistung und Breitenarbeit schließen sich nicht aus“, stellte Oberbürgermeister Peter Kurz heraus, der die Preisträger persönlich beglückwünschte und sich über ein kleines, aber feines Konzert freute. „Der Zugang zur Musik spielt in dieser Stadt eine besondere Rolle und fördert auch Leistungen auf anderen Gebieten“, so Kurz. Dazu zählen laut OB auch Werte, die in der Stadtgesellschaft mittlerweile etwas in den Hintergrund geraten seien, wie „Zuhören“ und „aufeinander achten“. Kurz gratulierte allen Preisträgern zu ihrem erfolgreichen Abschneiden: „Musik ist ein wesentlicher Bestandteil der kulturellen Bildung und ein Schlüssel zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die jüngst erhaltene Zertifizierung der Musikschule Mannheim als „Studienvorbereitendes Ausbildungsinstitut“ komplettiert das gut funktionierende System der Musikförderung in Mannheim“, betonte Kurz in seinem Grußwort.

Èlise Dettlinger (barfuß,l.) spielte mit Jonas Hoffmann Sonaten von Francis Poulenc. © Bernhard Haas

Auch die Musikschule selbst, allen voran deren Leiter Bjoern Strangmann, freute sich sehr und gratulierte den Preisträgern zu den hervorragenden Ergebnissen. Diese stellten in sämtlichen Kategorien und Altersgruppen wieder einmal den hohen pädagogischen und künstlerischen Standard der Musikschule und besonders ihrer Lehrkräfte unter Beweis.Ein brillantes Ergebnis konnte in Zwickau Margarita Dmitrashina erzielen: Die junge Pianistin erspielte sich mit einer nicht zu übertreffenden Höchstwertung von 25 Punkten einen ersten Preis am Klavier. Ebenfalls einen ersten Preis erreichten das Celloquartett mit Mathias Johnson (Violoncello), Florenstine Leverkus (Violoncello), Meryem Petrovic (Violoncello), Sol Solomon (Violoncello) sowie der junge Bariton Fridolin Bosse im Gesangswettbewerb. Mit einem zweiten Preis konnten sieben weitere Teilnehmer überzeugen: Daniel Dovzhanskiy, Teresa Thien-An Ho und Alexander Münkel jeweils am Klavier, sowie Oskar Szathmáry (Horn) zusammen mit Catharina Misch (Horn) als Blechbläser-Ensemble und Jonas Hoffmann (Klarinette) und Élise Dettlinger (Klarinette) als Holzbläser-Ensemble.

Die Höchstpunktzahl (25) hatte Margarita Dmitrashina erreicht. © Bernhard Haas

Die jungen Künstler präsentierten Werke von Eduard Grell, Bèla Bartòk, Frederick Chopin Franz Schubert, Sergei Rachmaninow und Francis Poulenc. Der Beifall des Publikums war den jungen Künstlern jedenfalls sicher. Der traditionsreiche Bundeswettbewerb wird bereits seit 1964 ausgetragen. Über eine Million Kinder und Jugendliche haben seither daran teilgenommen.

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