Universitätsmedizin - Boettcher leitet nun Kinderchirurgie

Klinik mit neuem Chef

Von 
Steffen Mack
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Die Kinderchirurgie im Klinikum ist unter neuer Leitung. Aus Hamburg wechselte Michael Boettcher (Bild) nach Mannheim, der auch auf den entsprechenden Lehrstuhl der Medizinischen Fakultät berufen wurde. Er folgte auf Lucas M. Wessel, der in den Ruhestand ging.

Boettcher, der am Donnerstag offiziell vorgestellt wurde, übernahm die Klinik bereits Anfang Oktober. Der 39-Jährige, der einen vier und einen zwei Jahre alten Sohn hat, wurde in Lörrach geboren und kennt die Region von einer halbjährigen Station in Heidelberg. Zuletzt arbeitete er als Oberarzt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Von dort hat er ein Team mitgebracht.

Seine Begeisterung für die Kinderchirurgie sei in Gabun entstanden, wo er eigentlich über Malaria geforscht habe, erzählt Boettcher. In Mannheim finde er dafür hervorragende Voraussetzungen. „Weltklasse“ sei das Klinikum in der Behandlung von angeborenen Zwerchfellhernien. Bei dieser Krankheit würden bereits die Hälfte der deutschlandweit jährlich etwa 200 Operationen in der hiesigen Universitätsmedizin vorgenommen, berichtet Geschäftsführer Hans-Jürgen Hennes. Wie er zeigt sich auch sein Kollege Freddy Bergmann sehr erfreut, „diesen jungen, dynamischen Kinderchirurgen“ gewonnen zu haben. Dekan Sergij Goerdt verspricht sich ebenfalls von Boettcher einen weiteren Qualitätsschub sowohl in der Patientenversorgung als auch in der Forschung. 

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen

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