Unterhaltung - „Jurassic World – ein neues Zeitalter“ kommt bei den Mannheimer Fans gut an

"Jurassic World" erobert Mannheimer Kinos

Von 
Tanja Capuana-Parsi
Lesedauer: 
Der Film „Jurassic World – Ein neues Zeitalter“ – hier eine Szene – erobert auch die Mannheimer Kinos. © Universal Pictures/dpa

Mannheim. Potenziell gefährliche, aber auch friedfertige Dinosaurier, die die Welt bevölkern. Eine geklonte Jugendliche sowie eine drohende Hungersnot aufgrund von mutierten Killer-Heuschrecken: Die „Jurassic Park“-Filmreihe geht in die nächste Runde.

Seit Mittwoch läuft „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ in den deutschen Kinos - auch in Mannheim. Inzwischen ist der Jurassic Park geschlossen, doch die Dinosaurier wurden vor einem erneuten Aussterben bewahrt: Sie leben mit Menschen und anderen Tieren. Während die meisten Saurier in der Wildnis leben, haben sich manche aber auch in die Zivilisation gewagt. Und während manche Menschen die Dinos schützen möchten, existieren auch illegale Forschungsstätten und Schwarzmärkte. Lediglich das Unternehmen BioSyn Genetics hat die Lizenz, Dinosaurier in einem Habitat in den italienischen Dolomiten zu züchten.

Leon und Silvana Otto haben sich die 3D-Fassung angesehen. © Tanja Capuana

Das junge Paar Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) und Owen Grady (Chris Pratt) lebt zurückgezogen mit ihrer Adoptivtochter Maisie Lockwood (Isabella Sermon), die in Wirklichkeit ein Klon ist und die sie beschützen wollen. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Es folgen atemberaubende Naturaufnahmen und purer Nervenkitzel.

Auch in Mannheim grassiert das Dino-Fieber: Bereits an den ersten beiden Tagen pilgern zahlreiche Besucher in die Mannheimer Kinos Cineplex und Cinemaxx. „Die Nachfrage ist durchaus positiv“, sagt Frank Noreiks, Geschäftsführer der Filmtheaterbetriebe Spickert.

Erlebbarkeit des Kinos

Wer mit Jurassic Park groß geworden sei, wolle auch den aktuellen Film sehen. Innerhalb kurzer Zeit sei die Fortsetzung von „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ erschienen. Bis dato hat Noreiks zwar lediglich Ausschnitte des Blockbusters gesehen. „Ich bin aber begeistert“, lobt er. Die Erlebbarkeit des Kinos profitiere durch Filme wie „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“. Nach zwei Jahren könnten die Kinogänger wieder Normalität erleben, ohne auf Abstände achten zu müssen.

Einer der ersten Zuschauer ist Andreas. Der Mannheimer hat sich am Donnerstagnachmittag die Originalfassung im Cineplex angeschaut. Auf den ersten Blick ist der 35-Jährige als Fan der Reihe zu erkennen: Stolz trägt er sein T-Shirt, auf dem in großen Lettern „Raptor Trainer“ steht. Seit seiner Kindheit schaut er die Filme. „Der erste Teil hat mich damals ziemlich geflasht“, erzählt er und grinst. Die Leidenschaft für die Dino-Filme hat ihn daher bis ins Erwachsenenleben begleitet - inzwischen hat er alle sechs Streifen gesehen. „Ich fand den ersten Teil der neuen Trilogie am besten“, sagt er. „Ich habe nostalgische Gefühle bekommen, als ich Jurassic World gesehen habe.“

Andreas findet es daher spannend, die ersten Teile der Reihe Jurassic Park aus den 1990er Jahren beziehungsweise dem Jahr 2001 mit den Nachfolgern zu vergleichen. Zu Beginn sei der Park vor allem einem exklusiven Kreis vorbehalten gewesen, später wurde das Gelände für alle zugänglich, sagt er.

Andreas ist zwiegespalten, was den neuen Film betrifft. „Auf einer Skala von eins bis zehn würde ich ihm eine fünf oder sechs geben“, lautet sein Urteil. Dem Mannheimer seien insgesamt zu wenig Dinosaurier in dem Blockbuster aufgetaucht. „Ich hatte erwartet, dass man in dem Film mehr Szenen sieht, die die Co-Existenz von Dinosauriern und Menschen zeigen“, kritisiert er.

Seiner Meinung nach hätten die gigantischen Fleischfresser eher eine Nebenrolle gespielt. „Ich habe auch den roten Faden nicht gefunden.“ Man habe versucht, zu viele Geschichten in der Handlung unterzubringen, was der Story im Endeffekt eher geschadet habe. „Gegen Schluss fand ich es auch ein bisschen langatmig.“ Das Ende wiederum hat Andreas gut gefallen. Das Wiedersehen mit den Darstellern Laura Dern (Ellie Sattler), Sam Neill ( Alan Grant) und Jeff Goldblum (Ian Malcolm) sowie so manche Requisiten, die er als Anspielung an frühere Filme versteht, sind bei Andreas ebenfalls gut angekommen.

Dreidimensional mit Brille

Im Cinemaxx haben es sich Sirilah Promma und Sohn Christopher nicht nehmen lassen, den Film als 3D-Version anzuschauen. „Er hat mir sehr gut gefallen“, sagt die Mannheimerin, während sie ihre 3D-Brille abnimmt. „Die Bilder waren schön.“ Christopher ist begeisterter Fan. „Ich habe alle Teile gesehen.“ Auch dieses Mal ist der Neunjährige glücklich.

Silvana Otto und ihr Bruder Leon schwören ebenfalls auf das dreidimensionale Kino-Erlebnis. „Ich fand den Film sehr gut“, schwärmt die junge Frau. „Er war sehr spannend und hat viele Actionszenen gehabt.“ Die Mannheimerin wird ihn sich auch noch mal anschauen, dann allerdings auf DVD. Auch ihrem Bruder hat das Werk gut gefallen. „Die Verfolgungsjagd auf dem Motorrad durch Malta fand ich toll“, sagt der Schüler. Seiner Schwester haben die Kampfszenen zwischen den Sauriern gut gefallen. „Und der Flugzeugabsturz war sehr authentisch.“

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen