Mannheim. Zwei Kinder und ein Jugendlicher haben Steine auf die Zuggleise gelegt, ein ICE ist bei Mannheim darüber gefahren. Bereits am Montag waren die Steine auf den Gleisen in Höhe der SAP Arena entdeckt worden, die verantwortlichen Kinder sind dann am Mittwoch ertappt worden, teilt die Polizei mit.
Gegen 20.30 Uhr am Montag hatte ein Zugführer des ICE 771 auf dem Weg nach Stuttgart auf der Schnellfahrstrecke einen Schlag gehört, er legte direkt eine Schnellbremsung ein.
Ermittlungen gegen tatverdächtige Kinder
Erste Ermittlungen ergaben, dass Schottersteine auf die Gleis gelegt worden waren und der ICE diese überfahren hatte. Dementsprechende Spuren wurden zudem an dem Zug gefunden, ein Schaden entstand jedoch nicht. Auch auf einem anderen Streckenabschnitt wurde ein Schotterstein gefunden, allerdings hatte bis dahin kein anderer Zug diesen überfahren. Bis 22 Uhr blieb die Strecke gesperrt, Personen wurden bei der Bremsung nicht verletzt.
Am Mittwoch bemerkte ein weiterer Zugführer eines anderen ICEs Steine an der selben Stelle. Die alarmierte Polizei fand wenig später die verantwortlichen 12 und 13 Jahre alten Kinder und den 16 Jahre Jugendlichen vor, die die Tat einräumten. Gegen die Tatverdächtigen wurden Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.
Die Polizei hat diesbezüglich Warnungen vor solchen Taten ausgesprochen, da Hochgeschwindigkeitszüge teilweise bis zu 300 km/h fahren und daher Gegenstände auf den Gleisen kaum beachtet werden können. Durch Steine auf den Gleisen können Personen im und außerhalb des Zuges schwer oder auch tödlich verletzt werden.
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