„Liebe Lisa“, steht in kindlicher Schreibschrift auf einem Karopapier. An einer Pinnwand hängt dieser Brief im Büro von Lisa Wazulin. Quasi an der Wand der schönen Erinnerungen. „Mein Praktikum hat mir total viel Spaß gemacht. Ich hätte mir keine bessere Betreuerin vorstellen können.“ Auch mal ein kleines Dankesgeschenk, wie selbst gemachter Honig, wird nach dem ein- oder zweiwöchigen Schulpraktikum hinterlassen. Lob, das die beiden Praktikantenbetreuerinnen Wazulin und Joana Rettig unglaublich gern entgegennehmen. Es sind aber nicht die netten Worte oder die Aufmerksamkeiten, die beide anspornen.
„Ich habe selbst als Praktikantin angefangen. Hautnah mitzuerleben, wie Zeitung gemacht wird, hat mich von Anfang an gepackt“, sagt Wazulin. „Jeder Praktikant ist ein potenzieller Nachwuchsjournalist, in den wir gern investieren.“ Jungen Menschen zeigen, wie Journalisten arbeiten. Wie schwer es manchmal ist, alle Seiten zu beleuchten aber auch, wie schön es sein kann, über positive Nachrichten zu berichten. Das ist, neben ihrem Redakteurs-Job, die Aufgabe der beiden.
Dabei ist es ihnen wichtig, die Neulinge von Anfang an mit ins Boot zu holen. „Ab dem ersten Tag können und sollen sie bereits Meldungen schreiben“, erklärt Rettig. „Das ist natürlich spannend für Schüler oder Studenten. Als ich meinen ersten Artikel veröffentlicht habe, war ich mächtig stolz.“ Bei einem längeren Praktikum bekommt der Nachwuchsjournalist auch größere Themen übertragen. So kann er sich etwa in einem Porträt oder einer Reportage üben, und die unterschiedlichen journalistischen Textformen kennenlernen. Natürlich wird er dabei immer von einer der beiden Redakteurinnen unterstützt.
Auch die Bewerbungen gehen bei Wazulin und Rettig ein. Wer Interesse an einem Praktikum hat, kann seine Unterlagen unter mein-check-in.de/haas-medien einreichen. red
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