Planken - FDP-Fraktion fordert andere Verfugung des Pflasters

Ideen für mehr Sauberkeit in Mannheim

Von 
Christian Schall
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Nassreinigung mit Kehrmaschine auf den Mannheimer Planken. © Christian Schall

Nach der Berichterstattung des „MM“ über den Zustand der Planken fordert die FDP/MfM-Fraktion im Gemeinderat, „die Planken fachgerecht zu pflegen und bei der Sanierung der Seitenstraßen nicht die gleichen Fehler zu machen“. Schon seit Jahren weise man auf die unbefriedigende Situation in den sanierten Planken hin. „Wir haben von Anfang an gesagt, dass dieses besondere Pflaster fachgerecht und intensiv gereinigt werden muss. Mittlerweile wurden zumindest spezielle Reinigungsmaschinen angeschafft – leider ohne durchschlagenden Erfolg“, erklärte die Fraktionsvorsitzende Birgit Reinemund.

Wie die mit den gleichen Steinen ausgestattete Frankfurter Einkaufsstraße Zeil zeige, liege es nicht am Material, sondern am richtigen Umgang damit. „Die Sandfugen erschweren eine gründliche Reinigung. Deshalb hatten wir beantragt, auf diese bei der Sanierung der Planken-Seitenstraßen zu verzichten. Aber die Stadt wiegelt ab. Auch die anderen Fraktionen im Gemeinderat stimmten unserem Antrag nicht zu“, kritisierte Stadtrat Volker Beisel: „Jetzt ist die letzte Chance, bevor das Kind in den Brunnen fällt.“

Zigarettenkippen sammeln

Die Mannheimer Liste hat zur Gemeinderatssitzung am 5. Oktober einen Antrag gestellt, in dem sie Maßnahmen zur Verbesserung des Zustands vorschlägt. So solle der Kommunale Ordnungsdienst verstärkt in der Fußgängerzone und angrenzenden Bereichen kontrollieren und konsequent Bußgelder verhängen. Der Stadtreinigung solle der Auftrag zu einem „Mülleimer-Leerungs-Konzept“ erteilt werden mit einer regelmäßigen und bedarfsgerechten Leerung der Abfallkörbe, je nach Müllaufkommen.

Nach dem Mähen von Wiesen, Grünflächen oder Böschungen solle der dort aufgefundene Abfall direkt eingesammelt werden. Außerdem solle das Dezernat mit den Schnellrestaurants und Anbietern von Außer-Haus-Verkauf Gespräche führen – mit dem Ziel, dass die Betriebe mit „bedarfsgerechten Sammelrundgängen“ den Abfall auf öffentlichen Flächen reduzieren. In einem weiteren Antrag fordert die ML den Beitritt Mannheims zum Verein TobaCycle in Köln. Über zusätzliche Behälter könnten die in der Stadt anfallenden Kippen gesammelt und über den Verein recycelt werden. cs

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

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