Natur

Hohe Waldbrandgefahr in Mannheim - mehrere Regeln treten in Kraft

Grillen im öffentlichen Raum ist verboten. In Mannheim herrscht aktuell die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe. Entsprechend gibt es einiges zu beachten, das Ordnungsamt will Kontrollen durchführen

Von 
Till Börner
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In Mannheim herrscht eine hohe Waldbrand-Gefahr. Dass es zu keinem Feuer kommt - wie hier in Südbrandenburg- gelten mehrere Regeln. © Patrick Pleul / dpa

Mannheim. In Mannheim herrscht derzeit eine hohe Waldbrandgefahr. Wie die Stadt mitteilt, gilt im öffentlichen Raum in Mannheim aktuell ein Grillverbot. Dieses tritt in Kraft, sobald der Waldbrandgefahrenindex die Stufe 4 erreicht, was der Fall ist. 

Die Grillverbots-Regelung gilt für die Grillplätze und Feuerstellen in den Mannheimer Wäldern, ebenso für die Badeseen und am Neckar. Wer gegen das Grillverbot verstößt, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 50 Euro rechnen. Das Ordnungsamt führt Kontrollen durch.

Zudem weist die Stadt auf folgende Regeln hin

  • Autos dürfen nicht abseits von befestigten Plätzen (Asphalt oder Schotter) abgestellt werden. Trockenes Laub oder Gras kann sich sonst durch heiße Autoteile entzünden.
  • Besucherinnen und Besucher der Männer Wälder werden gebeten, ihren Müll mitzunehmen oder in den bereitgestellten Abfalleimern zu entsorgen. Weggeworfene Glasflaschen können in Verbindung mit Sonnenlicht wie ein Brennglas wirken.
  • Das Rauchen im Wald ist von März bis Oktober unabhängig von der Waldbrandgefahr untersagt.

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Derzeit herrscht in Mannheim die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe (Stufe vier von fünf), aber nicht nur für die Quadratestadt sagt der Deutsche Wetterdienst eine erhöhte Gefahr hervor. Gut zwei Drittel der Wetterstationen in Baden-Württemberg zeigten die Gefahrenstufe 4 (hohe Gefahr) des Waldbrandgefahrenindex an. Grund dafür sei viel Sonneneinstrahlung, höhere Temperaturen und wenig Nässe in den vergangenen Wochen, sagte ein Experte des DWD am Dienstag.

Waldbrandgefahr: Welche Rolle der Wind spielt

Dadurch würden die oberen Bodenschichten austrocknen. Dies betreffe zum Beispiel die sogenannte Streuauflage bestehend aus heruntergefallenen Ästen, Blättern und Nadeln. Und genau diese sei für die Waldbrandgefahr entscheidend, hieß es.

Obwohl es im Verlauf der Woche zunehmend trockener werden soll, erwartet der DWD schon am Mittwoch die höchste Waldbrandgefahr. An diesem Tag soll es laut Experten höhere Windgeschwindigkeiten geben. Und diese hätten einen großen Einfluss auf die Berechnungen, denn durch viel Wind können sich Waldbrände schneller ausbreiten.

Waldbrandgefahrenindex: Welche Faktoren zählen

Der Waldbrandgefahrenindex des DWD gibt in fünf Stufen die Gefahr für die Entstehung eines Waldbrandes an. Er berechnet sich aus verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel der Sonneneinstrahlung, Lufttemperatur, relativen Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Niederschlagsrate

 

Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

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