Hochzeitsmesse "Trau"

Hochzeitsmesse: Paare erzählen von ihren Heiratsanträgen

Von 
Tanja Capuana
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Markus Schuster und Jennifer Wock aus Römersberg wissen bereits, dass sie sich kommenden März auf dem Standesamt das Jawort geben wollen. Das Paar hatte sich auf dem Eiffelturm verlobt. © Tanja Capuana-Parisi

Mannheim. Die Hochzeit ist ein besonderes Ereignis. Die Hochzeitsmesse Trau in der Maimarkthalle ist für Männer und Frauen auch eine Gelegenheit gewesen, um in Erinnerungen zu schwelgen. Wie war ihr Heiratsantrag? Wir haben fünf Paare nach dem romantischen Moment gefragt.

Michael Bühler und Patricia Christians. © Tanja Capuana

Patricia Christians und Michael Bühler sind seit Juli 2020 ein Paar. „Der Antrag war sehr schön, sehr romantisch und sehr besonders“, sagt die 53-Jährige und lächelt. Die beiden sind ganz frisch verlobt: Der Erpolzheimer stellte vor drei Wochen die Frage am 80. Geburtstags des Vaters seiner Partnerin. Der 55-Jährige hat ein Bild, das Christians gemalt hatte, auf eine Staffelei aus Holz gestellt. Und zwar zweimal, erzählt er. „Das erste Bild war für die Eltern.“ Bühler hatte sie zuerst um Erlaubnis gefragt, ihre Tochter heiraten zu dürfen. Anschließend ging er vor seiner Freundin auf die Knie und machte ihr den Antrag mit dem zweiten Bild, auf das er eine Liebeserklärung eingefügt hatte. Sehr aufgeregt sei er gewesen. Und die Braut in spe hatte überhaupt nichts von den Plänen geahnt. „Die Überraschung ist ihm gelungen Über Weihnachten wollen sich Bühler und Christians Gedanken machen, wann sie die Ringe tauschen wollen.

Markus Schuster und Jennifer Wock. © Tanja Capuana

Markus Schuster und Jennifer Wock aus Römersberg dagegen wissen bereits, dass sie sich kommenden März auf dem Standesamt das Jawort geben wollen: Außerdem wünscht sich das Paar eine freie Trauung. Bei seinem Heiratsantrag am 20. August hat der 37-Jährige alle romantischen Klischees erfüllt.“ „Seine Verlobte erzählt: „Wir waren in Paris auf dem Eiffelturm.“ Die 31-Jährige hatte zwar einen leichten Verdacht gehegt, doch ihr Partner hatte alles abgestritten. Oben ging Schuster vor Wock auf die Knie. „Sie hat ja gesagt“, sagt er glücklich. Nun sind sie auf der Suche nach einer passenden Lokalität.

Laura und Marko. © Tanja Capuana

Bei seinem Heiratsantrag im Juli hat sich Marko ebenfalls viel Mühe gegeben. „Es war sehr romantisch, in einer Gondel in Venedig“, schwärmt Laura. Damit die 28-Jährige keinen Verdacht schöpft, stellte er den Trip nach Italien als Reise zu ihrem Geburtstag dar. „Wir wollten ursprünglich nach Barcelona“, sagt der 27-Jährige. Coronabedingt änderten sie ihre Pläne, da sie nicht fliegen wollten. Damit vor Ort alles glatt geht, bereitete er alles gut vor. Den Ring besorgte er zusammen mit der Trauzeugin. Und buchte die Gondelfahrt über eine Organisation. „Damit wir den Moment ganz genießen konnten“, sagt Marko. Laura merkte zwar, dass was im Busch war, aber ihr Verlobter lenkte ab. Seine Nervosität konnte er jedoch nicht vor ihr verbergen. Im August soll die Hochzeit sein.

André Grober und Jennifer Salomon. © Tanja Capuana

André Förster und Lina Wiedhöft sind seit vier Jahren zusammen. Sie planen für kommenden Sommer eine freie Trauung. Um die Hand der 30-Jährigen hielt  der Mannheimer dieses Jahr in der Schweiz an. Am Fuße des Genfer Sees, mit Blick auf das Matterhorn. Die zukünftige Braut hatte nichts geahnt. „Wir fahren jedes Jahr in die Schweiz“, sagt sie. Der 33-Jährige legte die Ringe auf einen Stein.  Auf die Knie ging Förster nicht. „Gottseidank“, sagt Wiedhöft. Dafür hatte er Champagner dabei.

André Förster und Lina Wiedhöft. © Tanja Capuana-Parisi

André Grober und Jennifer Salomon sind seit 16 Jahren ein Paar. Den Antrag hat Grober seiner Liebsten am 21.August 2019 gemacht. Heiraten wollten die Ludwigshafener eigentlich vergangenes Jahr. „Durch Corona hat es sich verschoben.“, sagt die 31-Jährige. Jetzt wollen sie sich 2022 das Jawort geben.  Der 33-Jährige wollte mit Salomon unbedingt einen Urlaub auf Teneriffa machen. „Obwohl wir dort schon waren und ich eigentlich was anderes von der Welt sehen wollte“, erzählt Salomon. Doch sie willigte schließlich ein. Grober bat sie, mit ihm nachts zum Vulkan Teide zu fahren. Gegen 23 Uhr seien sie losgefahren und oben angekommen, erwartete sie ein fantastischer Sternenhimmel. „Er sagte zu mir: „Schau dir mal die Milchstraße an“, erinnert sie sich. „Auf einmal kniete er vor mir. Ich war total perplex.“ Und glücklich. Dabei seien die Umstände zunächst eigentlich alles andere als ideal gewesen. „Ich hatte mir bei einem Tagesausflug den kleinen Zeh gebrochen und war nicht so gut zu Fuß“, sagt sie. Von dem Antrag hatte Salomon nichts geahnt. Im Gegenteil. „Sechs Monate hatte ich mit dem Gedanken gespielt, André einen Heiratsantrag zu machen“, verrät sie. Doch ihre Freundin hatte sie bearbeitet, es nicht zu tun. Im Nachhinein ist Salomon froh darüber. Auch dass es ein Heiratsantrag unter dem Sternenhimmel war. Sie lächelt. „Das hat nicht jeder.“

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Freie Autorin Kulturredaktion, Lokalredaktion, Wochenende. Schwerpunkte: Bunte Themen, Reisereportagen, Interviews, Musik (von elektronischer Tanzmusik bis Pop), Comedy und Musicals

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