Reiss-Engelhorn-Museen - Mumien-Schau eröffnet

Forscher international gefragt

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pwr
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Die ersten Besucher in der Mumien-Ausstellung im Zeughaus. © Tröster

Die Mumienforscher der Reiss-Engelhorn-Museen (REM) haben weitere internationale Aufträge erhalten. Museen in Berlin, Turin und Dresden wollen Unterstützung aus Mannheim bei Erforschung und Präsentation ihrer Mumien-Bestände. „Auch nach Paris haben wir die Fühler ausgestreckt“, berichtete Wilfried Rosendahl, Direktor der Reiss-Engelhorn-Museen und Leiter des „German Mummy Project“, bei der Eröffnung der neuen Ausstellung „Mumien – Geheimnisse des Lebens“, die jetzt im Zeughaus läuft.

Rosendahl dankte Alfried Wieczorek, dem Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen, dass er bei der Wiederentdeckung der im Krieg verschollen geglaubten Mannheimer Mumien 2004 das Forschungsprojekt ins Leben gerufen und sich als „genialer Drittmittelbeschaffer“ erwiesen habe. „Ich habe seither sehr viel machen dürfen, sehr viel lernen dürfen“, blickte er in einer sehr persönlichen Rede zurück. Daher habe er sich auch entscheiden, in Mannheim zu bleiben.

Abwerbung verhindert

Wieczorek äußerte sich dankbar, dass Rosendahl einem Abwerbeversuch widerstanden und sich für eine Fortsetzung der Arbeit an den Reiss-Engelhorn-Museen entschieden habe. Man werde weiter auf fundierte Forschung, nicht alleine auf Ausstellungsprojekte setzen. „Das unterscheidet uns von vielen anderen Museen“, hob Wieczorek hervor.

„In der Art und Weise vorbildlich“ – dieses Kompliment machte Erster Bürgermeister Christian Specht den Ausstellungsmachern. Zugleich freute er sich über „Spitzenforschung auf höchstem Niveau Made in Mannheim“ angesichts der engen Zusammenarbeit der REM mit der Radiologie der Universitätsmedizin und der Siemens Medizintechnik. Thomas Seiler, Leiter Region Mitte von Siemens Healthineers, bot dem Museum eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit an. pwr

Info: Fotostreck und Dossier unter morgenweb.de/rem

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