Internationales Kurzfilmfestival - Zum ersten Mal findet das Internationale Kurzfilmfestival "Bermudashorts" mit Mannheimer Partner- und Freundschaftsstädten statt

Filmemacher aus aller Welt treffen sich

Von 
Isabel Gebhardt
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Mehr als 30 Regisseure aus Mannheim und den Partnerstädten werden zum ersten Internationalen Kurzfilmfestival "Bermudashorts" erwartet. Zwischen dem 20. und 23. September läuft der Wettbewerb im Cineplex-Kino auf den Planken.

Die Idee, ein internationales Filmtreffen in Mannheim zu veranstalten, sei vor einem Jahr auf der Partnerschaftskonferenz entstanden, um eine engere Kooperation zwischen den Städten zu schaffen, erklärt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. "Deshalb haben wir alle unsere zwölf Partner- und Freundschaftsstädte eingeladen, mit jeweils drei Filmemachern und deren Kurzfilmen anzureisen", sagt Kurz.

Vier Tage, 32 Kurzfilme

Fast alle Städte hätten diese Einladung angenommen und kommen nun mit ihren Delegationen nach Mannheim. "Die Resonanz ist ein großer Erfolg", freut sich Kurz. So werden an den vier Festivaltagen internationale Kurzfilmbeiträge aus dem türkischen Beyoglu, der polnischen Partnerstadt Bydgoszcz, dem litauischen Klaipeda, dem israelischen Haifa sowie Chisinau, das in der Republik Moldau liegt, zu sehen sein. Außerdem werden sich Filmemacher aus dem walisischen Swansea und dem kanadischen Windsor an den Wettbewerb beteiligen. Und auch aus den chinesischen Partnerstädten Qingdao und Zhenjiang sowie den beiden deutschen Charlottenburg-Wilmersdorf und Riesa wurden Beiträge eingereicht.

Im Wettbewerb, der von der Stadt Mannheim und der Filmcommission der Metropolregion Rhein-Neckar ausgerichtet wird, werden insgesamt 32 Kurzfilme gezeigt. Die Beiträge dauern etwa fünf bis 20 Minuten. "Die Bandbreite reicht von skurrilen Komödien über fulminante Actionfilme bis hin zu einfühlsamen dokumentarischen Einblicken in die Städte selbst", gibt Michael Ackermann von der Filmcommission einen Einblick in das Programm.

"Das Festival soll auch ein kleiner Beitrag zur Völkerverständigung sein", erklärt David Linse vom Fachbereich Internationales. Über den reinen Unterhaltungswert der Kurzfilme hinaus könne man durch den international aufgestellten Wettbewerb einen Einblick in die kulturellen Unterschiede des Filmemachens erhalten. "In anderen Ländern dreht man anders, erzählt man Geschichten ganz anders. Ich freue mich, dass Filmemacher von überall her zum Austausch nach Mannheim kommen", sagt der Heidelberger Filmemacher Sebastian Natto.

Im Wettbewerb werden, neben den internationalen Beiträgen, auch Filme aus Mannheim und der Metropolregion zu sehen sein. "Wir haben hier eine wachsende Kurzfilmszene. Mit dem internationalen Festival wollen wir dem Nachwuchs eine Plattform bieten", erklärt Ackermann. Deshalb präsentieren auch die drei lokalen Filmfestivals "Clipaward", "Girls go movie" und "Zum Goldenen Hirsch" eine Auswahl ihrer Beiträge im Programm.

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