Mit der Schulnote 4,0 und dem zwölften Rang in der Ortsgrößenklasse schneidet Mannheim beim Fahrradklima-Test 2022 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ab. Damit verschlechtert sich das Fahrradklima zum ersten Mal seit 2014. Das geht aus dem abschließenden Bericht des ADFC-Tests hervor. Bei den vorherigen Ergebnissen stagnierte die Bewertung bei 3,9. 2020 erreichte Mannheim im Vergleich zu den 26 Städten mit zwischen 200 000 und 500 000 Einwohnerinnen und Einwohnern noch den sechsten Platz.
In der Einzelbewertung schneidet die Quadratestadt im Bereich geöffnete Einbahnstraßen in Gegenrichtung mit der Note 2,3 am besten ab. Auch die öffentlichen Fahrräder beziehungsweise der Fahrradverleih (2,3) und die Erreichbarkeit des Stadtzentrums (3,0) wurden von den knapp 1300 Befragten als positiv bewertet. Im Städtevergleich liegt Mannheim zudem bei der Fahrradmitnahme im öffentlichen Verkehr und bei der Werbung für das Radfahren besser als andere Städte derselben Größe.
Mängel bei Ampelschaltung
Die größten Schwächen Mannheims liegen dagegen bei der Führung an Baustellen (5,1), der Falschparkerkontrolle auf den Radwegen (5,0) und bei der Ampelschaltung für Radfahrer (ebenfalls 5,0). Im Vergleich mit den Städten mit derselben Ortsgröße ist laut ADFC-Test auch die Reinigung der Radwege zu bemängeln.
Den ersten Platz mit der Note 3,0 erreicht beim Fahrradklima-Test die Stadt Münster. Dicht darauf folgen Karlsruhe (3,0) und Freiburg im Breisgau (3,1) auf den Plätzen zwei und drei. Am schlechtesten bewertet haben die Radfahrenden der jeweiligen Orte die Stadt Krefeld mit der Note 4,5. Davor reihen sich Duisburg (4,5) und Magdeburg (4,3) auf Platz 25 und 24 ein. jpp
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