Neujahrsbaby

Die erste Mannheimerin des Jahres heißt Beatrice

Sie kam um 0.27 Uhr am Neujahrstag im Brüderklinikum Julia Lanz zur Welt: Beatrice ist somit die erste Mannheimerin des Jahres. Es gab aber gleich mehrere Neujahrsbabys in Mannheim

Von 
Tanja Capuana
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Die kleine Beatrice mit ihren Eltern Carmela und Dario. Geburtshelferinnen Patricia Scholz (l.) und Professorin Thalia Erbes freuen sich mit der jungen Familie. © Tanja Capuana

Mannheim. Der Silvesternacht wohnt ein ganz besonderer Zauber inne: Man lässt das alte Jahr hinter sich und schlägt eine neue Seite auf. Für viele werdende Eltern ist die Neujahrsnacht an einen doppelten Neuanfang gekoppelt. Und jedes Jahr schafft es ein Baby, als allererstes Kind im neuen Jahr den ersten Atemzug zu machen. In diesem Jahr wurde das allererste Baby in Mannheim im Brüderklinikum Julia Lanz (ehemals Diako) geboren.

Beatrice Scire ist gerade mal ein paar Stunden alt und schon eine kleine Berühmtheit: Das süße Mädchen erblickte gestern als erstes Baby des Jahres in Mannheim das Licht der Welt. Müde aber zufrieden kuschelt sie sich in die Arme ihrer überaus glücklichen Mama. Carmela Scire Gramigna, hat sie um 0.27 Uhr im Diako auf die Welt gebracht. Beide sind wohlauf und genießen die gemeinsame Kuschelzeit mit dem Papa Dario D’Antoni. Der 34-Jährige war bei der Geburt dabei und unterstützte seine Frau. „Ich bin ein einfach glücklich und stolz, dass unsere Tochter gesund ist und alles in Ordnung ist“, sagt der Ilvesheimer.

Das zierliche Mädchen ist 48 Zentimeter groß, bringt 2800 Gramm auf die Waage und hat ein niedliches Stupsnäschen. „Eigentlich war der errechnete Geburtstermin der 27. Dezember“, erzählt D’Antoni und fügt lachend hinzu: „Sie wollte wahrscheinlich das erste Neujahrsbaby in Mannheim werden.“ Die Fruchtblase platze in den Morgenstunden des 31. Dezembers und die werdenden Eltern fuhren dann ins Krankenhaus. Um 16 Uhr wurde dann die Geburt einleitet.

Beatrice ist das erste Kind von Scire Gramigna und D‘Antoni. Die beiden stammen ursprünglich aus dem sonnigen Sizilien und verließen die Heimat vor acht Jahren um in Deutschland Arbeit zu finden. Ein Paar sind die beiden bereits seit 17 Jahren, vor vier Jahren heirateten sie. Sie wuchsen beide in Catania auf, verliebten sich bereits als Teenager in einander und haben ihre Liebe jetzt mit ihrem Wonneproppen gekrönt. Die Eltern sind nicht allein im Krankenhaus: Alle Großeltern sind extra aus Sizilien angereist, um ihre Tochter in den ersten Tagen unter die Arme zu greifen. „Sie helfen uns, da meine Frau jetzt erst einmal Unterstützung braucht“, erzählt D’Antoni. So hatte die Mutter der 32-jährigen Carmela Scire Gramigna zudem im Krankenhaus bei ihrer Tochter geschlafen, um ihr bei der neuen aufregenden Aufgabe zur Seite zu stehen. Denn Italiener sind absolute Familienmenschen.

An die Geburt seiner Tochter denkt D’Antoni gern zurück. „Es war ein sehr schönes Erlebnis, das für meine Frau natürlich auch mit Schmerzen verbunden war“, erzählt er. Aber auch schwer, räumt er ein. „Meine Frau und ich waren auch müde.“ Aber sobald die Kleine da war, seien alle Strapazen vergessen gewesen. „Meiner Frau geht es gut, alles ist in Ordnung“, sagt er. „Nach der langen Geburt ist sie allerdings ein bisschen müde und ruht sich aus.“ Der Kleinen gehe es prima.

Der emotionalste Moment war, als Beatrice endlich auf der Welt war“, sagt der Papa. „Ich wusste nicht, ob es wahr ist oder ob ich träume“, verrät Carmela Scire Gramigna glücklich und strahlt. Auch ihr Mann kann sein Glück kaum fassen und genießt die Ankunft des jüngsten Familienmitglieds in vollen Zügen. „Der schönste Moment war, als unser Baby endlich da war.“ Am heutigen Donnerstag werden Carmela Scire Gramigna und Beatrice dann aus der Klinik entlassen. Darauf freut sich die junge Familie schon sehr. Pläne, wohin der erste Ausflug mit dem frischgebackenen Baby hat, gibt es noch nicht. „Wir haben noch nichts Konkretes geplant“, verrät Dario D’Antoni. „Zuerst wollen wir einfach nur nach Hause mit der Kleinen gehen.“

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Bei der Frage, wem die Kleine nun ähnlicher sehe, sind sich die Eltern einig. „Zur Hälfte wie die Mama und zur Hälfte wie der Papa.“ Die Augen habe das Mädchen noch zu, zudem habe sie einen Schopf voller dunkler Haare, erzählt der Schichtführer. Das Mädchen sei zudem sehr temperamentvoll. „Das ist das italienische Temperament“, sagt der Vater und lacht.

Beatrice ist nicht das einzige Baby, das in der Silvesternacht das Licht der Welt erblickte. Denn im Diako kam um 7.45 Uhr ein weiteres Mädchen auf die Welt. Auch im Universitätsklinikum Mannheim gab es in den ersten Stunden mehrere neue Erdenbewohner. So erblickte um 5.22 Uhr das erste Baby des neuen Jahres im UMM das Licht der Welt, ein kleiner Junge. Ein zweiter Bub wurde um 10.15 Uhr geboren.

Außerdem warten weitere Eltern in beiden Mannheimer Kliniken in den Kreißsälen darauf, ihre kleinen Wunder bald in den Armen zu halten. Den Titel, Eltern des ersten Neujahrsbabys in Mannheim zu sein, finden sie zwar witzig, ist für sie aber nicht das wichtigste, so D’Antoni. „Am wichtigsten ist uns, dass es Beatrice gut geht und bei ihr und meiner Frau alles in Ordnung ist.“

Freie Autorin Kulturredaktion, Lokalredaktion, Wochenende. Schwerpunkte: Bunte Themen, Reisereportagen, Interviews, Musik (von elektronischer Tanzmusik bis Pop), Comedy und Musicals

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