Das ist die Ursache für die Sperrung an der Feudenheimer Schleuse

Mannheim. Seit Wochenbeginn sorgt es in Mannheim vor allem bei Radfahrern für Irritationen. Die Auffahrt vom Neckarplatt zur Feudenheimer Schleuse ist unangekündigt gesperrt, laut Beschilderung bis zum 20. Oktober. Warum, teilt nun auf Anfrage Johanna Reek vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Neckar mit.

Demnach werden Bau- und Instandsetzungsarbeiten vorgenommen. Bereits am Jahresanfang seien die Schleusentore instandgesetzt worden. Nun werde zwischen 5. und 18. Oktober die Schleusenkammer mit einer Sperrung trockengelegt, um die Torflügel wieder einzusetzen sowie maschinentechnische und bauliche Reparaturen anzugehen.

„Die umfangreichen Arbeiten machen Einsätze von großen Kran- und Hebegeräten notwendig“, so die Ingenieurin. Daher seien auch Vor- und Nacharbeiten erforderlich. Die bundeseigenen Flächen müssten daher großräumig gesperrt werden. Reek verspricht aber: „Soweit es sich während der Arbeiten ergibt und möglich ist, werden Teilabschnitte wieder freigeben.“

Feudenheimer Schleuse: Eigentlich hätte die Bauträgerin die Sperren ankündigen müssen

Warum die Sperren nicht angekündigt wurden, weiß die Ingenieurin nicht. Man habe die Stadt bereits im Februar und Ende vergangener Woche erneut darauf aufmerksam gemacht. Allerdings muss in Mannheim üblicherweise derjenige über Verkehrsbeeinträchtigungen bei Bauarbeiten informieren, der diese vornimmt. Offenbar gab es da ein Kommunikationsproblem.

Radfahrer und Fußgänger können aktuell auf den Weg zwischen Riedbahnbrücke und Feudenheimer Straße ausweichen. Doch der ist schmal und dürfte etwa am Samstag zum Nadelöhr werden, wenn nach Abpfiff im Carl-Benz-Stadion (gegen 18.30 Uhr) Hunderte Waldhof-Fans hier entlang strömen.