Mannheim. Das Medienhaus Correctiv hat am Samstag in der Aula der Universität Mannheim den Carlo-Schmid-Preis erhalten. Wie die Carlo-Schmid-Stiftung mitteilte, erhielt Correctiv den Preis für seinen herausragenden Beitrag zur Stärkung der Demokratie. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.
Luise Lange-Letellier vom gemeinnützigen Medienunternehmen Correctiv, bedankte sich für den Preis, der als Besonderheit die Verteidigung der Demokratie zum Inhalt habe. Seit der Gründung vor zehn Jahren sei das der Auftrag von „Correctiv“. David Schraven, Gründer und Publisher des Unternehmens, sagte in seiner Ansprache, dass aus seiner Sicht, Journalismus und Demokratie immer zusammengehören.
In seiner Laudatio würdigte Heribert Prantl, langjähriger Politikchef der Süddeutschen Zeitung, Correctiv als eine herausragende Initiative zur Qualitätssicherung der Medien. Prantl verwies darauf, dass nicht für jeden Beruf ein eigenes Grundrecht geschaffen worden sei und dass dieses zur Sachkunde verpflichte, die sich mit „Souveränität, Ausdauer, Neugierde, Sorgfalt und Aufklärungsinteresse“ paare.
Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch, der auch Kuratoriumsvorsitzender der Carlo-Schmid-Stiftung ist, stellte die Bedeutung der Recherchen von Correctiv zum Geheimtreffen von Rechtsextremen in Potsdam heraus: Correctiv berichtete Anfang des Jahres über ein Geheimtreffen in einer Villa unweit des Wannsees, bei dem die Teilnehmer die Möglichkeiten der Vertreibung von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund besprachen.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von „IG Pop“ und dem Thekenchor aus Mannheim.
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