Mannheim. Durch die abendlich erleuchteten Geschäfte bummeln, Freunde und Bekannte treffen, essen und trinken: Die Lange Nacht der Kunst und Genüsse findet – nach einer digitalen Ausgabe im vergangenen Jahr – heute, Samstag, 6. November, wieder als „Präsenzveranstaltung“ statt.
Und zwar zum 18. Mal, wie die Organisatoren Holger Schmid (SOS Medien), Gerhard Engländer (Sandhofen) und Hartmut Walz (Wallstadt) mitteilen. Zwar unter den verschärften Corona-Regeln der baden-württembergischen Warnstufe, aber: „Wir sind wieder da, wir machen einen Neustart auf halbem Weg zur Normalität“ – so kündigen die Organisatoren die Veranstaltung der Gewerbetreibenden in den Mannheimer Stadtteilen an. Auch Oberbürgermeister Peter Kurz freut sich auf den Abend: Er „zeigt auch, dass wir auf dem Weg zu mehr Normalität sind“, schreibt Kurz in einem Grußwort. Und weist darauf hin, dass der „Schlüssel dazu die Impfungen“ sind.
Von 17 bis 22 Uhr haben rund 120 Einzelhandelsgeschäfte, Vereine und Kirchengemeinden in elf Stadtbezirken geöffnet und besondere Angebote vorbereitet – mit einem freiwilligen Corona-Hygienekonzept und viel Begeisterung darüber, dass es nach der Zwangspause im vergangenen Jahr nun endlich weitergeht. Das sind nach Schmids Angeben rund doppelt so viele Teilnehmer als erwartet, und gut halb so viele, wie 2019 dabei waren. Den Shuttle-Service, mit dem Besucher während der Langen Nacht in den vergangenen Jahren von Stadtteil zu Stadtteil fahren konnten, wird es in diesem Jahr nicht geben – als zusätzliche Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Auch auf große Eröffnungsempfänge in den Stadtteilen habe man bewusst verzichtet. Kleine Events gibt’s aber doch: Im Weinhandel Vinobanco, Friedrichstraße 7a, eröffnet die Neckarauer Gemeinschaft der Selbstständigen (GdS) den Abend. Ebenfalls um 16.30 eröffnet Stadträtin Birgit Reinemund (FDP) die Lange Nacht gemeinsam mit Sängerin Laura Kraft auf dem Feudenheimer Rathausplatz.
Es gilt die 3Gplus-Regel
Bummeln kann man in Sandhofen, in der Gartenstadt, in der Schwetzingerstadt/Oststadt, in der Neckarstadt-Ost, in Wallstadt, Feudenheim, auf dem Lindenhof, in Neckarau, Seckenheim und auf der Rheinau. Dass die Lange Nacht der Kunst und Genüsse in diesem Jahr wieder als Präsenzveranstaltung stattfindet, bedeutet angesichts der baden-württembergischen Corona-Warnstufe für Besucher und Geschäfte, dass Hygiene-Regeln eingehalten werden müssen.
Wie Stefan Seitz von SOS Medien erläuterte, gilt die Lange Nacht als gemeinsame Kulturveranstaltung, für die durch die Landesverordnung eine Kontaktverfolgung zwingend vorgeschrieben wird. Zudem gilt die 3Gplus-Regel (also mit PCR-Test): Das bedeutet, dass Besucher und Aktive ihren Status als geimpft, genesen oder getestet zumindest einmal an dem Abend nachweisen müssen.
Unterstützung kommt dabei von unabhängigen Hilfskräften – Schülern der Abi-Klassen des Bach–Gymnasiums und Jugendlichen aus den Stadtteil-Vereinen –, die an gelben Leuchtwesten zu erkennen sind. Einmal gecheckte Besucher erhalten ein nummeriertes Armband, das als Nachweis und Eintrittskarte in allen Geschäften dient. Verantwortlich für die Zugangsbeschränkungen bleiben jedoch die Geschäftsinhaber. Für die Kontaktverfolgung muss entweder ein entsprechendes Formular ausgefüllt oder per QR-Code über die Luca- bzw. Stadtteil-Portal-App ein- und ausgecheckt werden.
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