Er gilt als ein opportunistischer Karrierist im badischen Staatsdienst, der 1942 den größten Korruptionsskandal im besetzten Elsass auslöst: Julius Karg. Eine Biografie über den in Mannheim geborenen SS-Obersturmführer stellt Wolf-Ingo Seidelmann am Mittwoch, 24. Oktober, um 18 Uhr in seinem Vortrag im Marchivum im Ochsenpferchbunker mit dem Titel „Julius Karg – ein korrupter Plünderer jüdischer Vermögen im Elsass“ vor. Karg war 1943 als „Volksschädling“ zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt worden, stellte sich aber nach 1945 als Opfer des Nationalsozialismus dar. Seidelmann, Volkswirt und Historiker, war 1982 bis 1985 am Lehrstuhl für Wirtschafts-, Sozial- und Agrargeschichte der Universität Hohenheim und danach für Industrie- und Handelskammern tätig. pwr
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