Mannheim. 31 Anzeigen sind die Bilanz von zwei Kontrollaktionen der Mannheimer Polizei. Die erste Kontrollstelle hat die Polizei am Wochenende von Freitagabend auf Samstagmorgen aufgebaut und laut eigenen Angaben insgesamt 139 Personen und 136 Fahrzeuge im Mannheimer Stadtgebiet kontrolliert. Insgesamt habe die Polizei dabei 16 Strafverfahren zur Anzeige gebracht.
In Zusammenarbeit mit Experten des Kompetenz-Teams „Drogen im Straßenverkehr“ lag der Schwerpunkt der Kontrollaktion auf Betäubungsmitteln und anderen Drogen. Im Mannheimer Stadtgebiet waren dabei laut Polizeiangaben 15 Personen alkoholisiert oder unter dem Einfluss von Drogen im Straßenverkehr unterwegs.
Beamte stellen E-Scooter sicher
Vier Führerscheine wurden einbehalten und ein Fahrzeughalter konnte keine Fahrerlaubnis vorlegen. „Ein alkoholisierter E-Scooter-Fahrer muss neben einer Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr auch mit Konsequenzen wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz rechnen“, schreiben die Beamten weiter in der Meldung.
Denn bei der Kontrolle des 27-Jährigen gegen 1 Uhr im Quadrat M 6 ergaben sich bei den Beamten Zweifel daran, ob dem Mann der E-Scooter überhaupt gehört. Das Fahrzeug werde bis zur Klärung des Eigentums sichergestellt, so die Polizei weiter.
Bei der zweiten Kontrollstelle am Montag zwischen 10 und 15 Uhr auf dem Autobahnparkplatz Linsenbühl auf der A 6 kamen weitere 15 Strafanzeigen bei der Bilanz hinzu. Wie die Beamten mitteilen, waren auch an diesem Tag wieder Experten des Kompetenz-Teams vor Ort im Einsatz dabei. Sie stellten fest, dass fünf Personen unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs waren.
Autofahrer wird festgenommen
Zwei weitere Fahrzeugführer hatten keine Fahrerlaubnis. Außerdem hielten die Beamten einen 30-jährigen Seat-Fahrer an. Bei der Abfrage im polizeilichen System stellte sich bei der Kontrolle gegen 11.30 Uhr heraus, dass gegen den Mann gleich drei Haftbefehle vorliegen sowie eine Aufenthaltsermittlung. Der 30-Jährige wurde vor Ort festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die Polizei kündigt an, die Kontrollen weiterhin intensiv fortzusetzen. Sie würden dazu beitragen, dass es „in den letzten Jahren zu einer deutlichen Qualitätssteigerung und Intensivierung bei der Bekämpfung der Hauptunfallursache Drogen im Straßenverkehr“ gekommen sei. Zu diesem Erfolg hinzukämen außerdem die stetigen Fortbildungsmaßnahmen der Verkehrspolizei und Streifendienste.
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