Mannheim. Der Betriebsrat von Galeria Kaufhof am Paradeplatz hat sich klar gegen einen zweiten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr ausgesprochen. Die Beschäftigten seien bereits an der Belastbarkeitsgrenze angekommen. „Wir können mit unserem Personalstand keine zwei Sonntage bewältigen“, schrieb die stellvertretende Vorsitzende Alexandra Gödicke in einer Mail an Oberbürgermeister Christian Specht, Wirtschaftsdezernent Thorsten Riehle und die Fraktionen, die dieser Redaktion vorliegt.
Damit widerspricht sie Specht. Der Christdemokrat hatte im Hauptausschuss des Gemeinderats am Donnerstag von einem Besuch der Filiale berichtet. Da habe es bei Betriebsräten keine massive Ablehnung eines zweiten verkaufsoffenen Sonntags gegeben. Sondern weitgehende Einigkeit, dass alles sinnvoll sei, was die Innenstadt attraktiver mache. „Dies ist in diesem Zusammenhang nicht richtig wiedergegeben“, so Gödicke. Es sei vor allem um die Lage der Beschäftigten in der Insolvenz gegangen.
Verkaufsoffene Sonntage habe Specht nur allgemein als Mittel zur Belebung der Innenstadt genannt. Sie seien fest davon ausgegangen, dass es nach den Dreien bei der Buga 2024 wieder nur einen gebe. Dass der Betriebsrat einen zweiten Termin ablehne, hätten sie dem Oberbürgermeister bei einem Gespräch im Rathaus am 23. Januar unmissverständlich gesagt.

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Am Dienstag wird der Gemeinderat über die beiden von Specht gewünschten verkaufsoffenen Sonntage entscheiden. Die öffentliche Sitzung im Stadthaus in N 1 beginnt um 16 Uhr und wird auch unter www.mannheim-videos.de im Livestream übertragen.
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